Guter Start in das neue Jahr

Der Start in die Partie verlief für den TVA gut. Die Verteidigung stand kompakt und agierte aktiv. Die St. Gallerinnen wurden in ihrem Spiel frühzeitig gestört und vermochten so nur halbherzig auf das Appenzeller Tor zu ziehen. Aber auch die Fidesspielerinnen hatten eine gute Defensive. So gelang es bis zur 5. Minute keinem Team einen Treffer zu erzielen. Dann war es der TVA, welcher das Zepter im Spiel übernahm und die Fidesler in Bedrängnis brachte. Oftmals gelang es dem TVA durch geduldiges Spiel die Lücke in der Verteidigung zu finden. In der Defensive liess sich der TVA etwas zurückfallen und war nun etwas weniger schnell auf den Beinen. Dies ahndete der Schiedsrichter mit Penalties. Doch Nadja Rossi war am Samstag in einer bestechenden Form und war ein sicherer Rückhalt für den TVA. Die St. Gallerinnen wurden von Minute zu Minute nervöser und produzierten technische Fehler oder erlaubten sich Schüsse weit über das Appenzeller Tor hinaus. Der TVA konnte bis zur Pause den Vorsprung auf drei Tore vergrössern und ging beim Skore von 11-8 in die Garderobe.
Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte gehörten aber den St. Gallerinnen. Der TVA spielte nicht mehr gleich ungezwungen auf und erlaubte sich zu viele technische Fehler. In der Defensive war man zu passiv und liess die St. Galler Rückraumspieler zu viel Raum. Die St. Gallerinnen verfügten über starke Wurfqualität aus dem linken Rückraum, doch Nadja Rossi im Tor war gut vorbereitet und parierte unzählige Würfe. Es gelang dem SV Fides den Rückstand kontinuierlich zu verkleinern und konnte er gar mit 16-15 in Führung gehen. Dies rüttelte den TV Appenzell nun endlich wach und sie kämpften wieder gleich entschlossen wie in der ersten Halbzeit. Das Spiel war an Spannung kaum zu überbieten und die Nerven der Zuschauer sowie der Spielerinnen wurden arg gefordert. Zwei Minuten vor Schluss stand es 18-18 und die Appenzellerinnen waren im Ballbesitz. Wieder war es Carole Koller, welche mit einem beherzten Schuss den TVA wieder in Führung brachte. Die Appenzellerinnen deutlich nervös von der Situation griffen in der Verteidigung zu heftig ein und wurden im schlechtesten Moment mit einer Zwei-Minuten-Auszeit bestraft. Rund eine Minute war noch zu spielen und der SV Fides weiter im Angriff. Geduldig spielten die routinierten Spielerinnen die Überzahlsituation heraus und konnten erneut ausgleichen. Nun kamen jedoch die Appenzellerinnen wieder in Ballbesitz und wollten den Siegtreffer erzielen. Doch leider hielten die Nerven nicht ganz stand und der Abschluss wurde zu schnell gesucht. Das brisante und äusserst spannende Spiel endete mit einem Unentschieden 19-19. Der anfänglichen Enttäuschung über den verlorenen Sieg folgte bald die Freude über die gute Mannschaftsleistung und den gewonnenen Punkt.