Schon nach 20 Sekunden kam FF Toggenburg durch einen Fehlpass der Bühlerer Aussenverteidigerin zur ersten Grosschance dieser 2.-Liga-Partie in Bühler. Der darauffolgende Schuss prallte jedoch an den Pfosten. In der 8. Minute schaffte es eine Appenzellerin, nach einem guten Pressingmoment den Ball in der Nähe des gegnerischen Sechzehners zu kontrollieren und den Ball aus der Drehung in die nahe Ecke zu platzieren. Es vergingen die Minuten und es gab Chancen hüben wie drüben. Doch es waren erneut die Bühlererinnen, die nach einer einstudierten Eckballvariante auf 2:0 erhöhen konnten. Auch nach dieser Führung flachte die Partie nicht ab. Kein Zentimeter wurde auf dem Platz verschenkt, es wurde gekämpft um jeden Ball. Dank der schönen Spielkultur der beiden Teams wurden den Zuschauern auch immer wieder Passkombinationen der Extraklasse geboten. Es ging mit 2:0 in die Pause, es hätte aber auch 3:0, 1:1 oder 0:2 stehen können. Die Effizienz war in dieser ersten Hälfte ausschlaggebend.
Mit der eigentlich beruhigenden Halbzeitführung im Rücken kamen die Bühlererinnen auf den Platz zurück. Man hatte nach der Pause auch ein wenig das Gefühl, dass die Einheimischen die Partie im Griff haben. So passierte vergleichsweise eher wenig in den Strafräumen der beiden Teams und das meiste spielte sich im Mittelfeld ab. In der 71. Minute bekam FF Toggenburg jedoch einen Penalty zugesprochen, welcher die Partie komplett veränderte. Die Toggenburgerinnen erzielten den Anschlusstreffer und schöpften nochmals Mut. Der Wille dieses Teams war der entscheidende Faktor, denn die Gäste kamen nach diesem Treffer dauerhaft zu Grosschancen und verdienten sich so den Ausgleich, welcher in der 77. Minute Tatsache war. Man steuerte auf eine Punkteteilung zu, ehe ein Missverständnis in der Bühlerer Verteidigung zur Einladung für die Toggenburger Stürmerin wurde. Diese verwertete den Schnitzer zum 3:2 in der 92. Minute.
So endete diese unglaublich packende und spannende Partie zwischen zwei Top-Equipen unglücklich für die Appenzellerinnen. Runde zwei dieses Duells gibt es dann am 26. Mai in Wittenbach beim OFV-Cupfinale.