Für Punkte braucht man Tore

Das Duell Mittelland (Teufen 2) gegen Vorderland (Heiden) endete in einer Deutlichkeit, die aus Gästeoptik mehr als nur vermeidbar gewesen wäre. Die Teufner agierten souveräner und gewannen verdient mit 4:1.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Die Vorderländer agierten in den Startminuten äusserst zurückhaltend. In der sich nun dem Ende zuneigenden Saison hatte man damit häufig gute Erfahrungen gemacht – doch aus zuwarten, kontern und zuschlagen wurde gleich zu Beginn nichts. Die Matchuhr zeigte erst zwei Spielminuten an, als Bischoff nach einem Fehlpass den Ball mühelos an 4.-Liga-Debütant Kolb vorbei zur Führung spedieren konnte. Kalt erwischt, suchten die Gäste nach einer raschen Antwort. Diese hätte mehrmals kommen können, doch Heidens Alder, der als einzige Sturmspitze agierte, versiebte gleich drei hundertprozentige. Während sich die Teufner beim Unvermögen des Gästestürmers bedanken konnten, wurden die Vorderländer unruhiger. Nichts desto trotz fand das Geschehen darauf hin weitestgehend in der Teufner Hälfte statt. Man musste bis zur 38. Minute warten, ehe Kunz zum mittlerweile verdienten Ausgleich einschiessen konnte. Mit 1:1 ging es dann auch in die Pause, obschon Heiden mit zwei bis drei Toren Unterschied hätte führen können, wenn nicht gar müssen.

Die Marschrichtung für die zweite Halbzeit war klar: Heiden wollte Versäumtes nachholen und die erstmalige Führung erzwingen. Lange sah es danach aus, als breche die Teufner Defensive irgendwann ein. Aber es kam anders – in der 69. Minute konnte Kolb einen strammen Schuss noch parieren, gegen Germanns Nachschuss war der junge Schlussmann, der eine ordentliche Vorstellung bot, dann aber machtlos. Der Treffer blockierte Heiden sichtbar, trotz zweier Grosschancen im Anschluss. Nachdem Teufen-Goalie Ehrbar zunächst einen Kopfball von Kunz entschärft hatte, rettete beim darauffolgen Eckball die Latte. Bischoff kam dabei überraschend frei zum Kopfball. Es war bezeichnend, dass diese beiden Versuche misslangen. Den Gästen ging zum Schluss die Luft aus, während die Hausherren nochmals gefährliche Konter lancierten. Einen davon vollendete Labhart, indem er eine zu kurz geratene Kopfballrückgabe von Bischoff erlief. Den Schlusspunkt setzte dann Germann, der mit seinem zweiten persönlichen Treffer in der Nachspielzeit den Deckel drauf setzte. 
Die Gerbe-Kicker zeigten eine durchschnittliche Vorstellung, die von Unkonzentriertheit und massiver Ineffizienz geprägt war. Dadurch gewann der FC Teufen die drei Punkte verdient, auch wenn für die Gäste an diesem Tag viel mehr hätte möglich sein können. 

Weitere Artikel