Bei optimalen Bedingungen und gut gefüllten Zuschauerrängen begann die Partie. Die Staaderinnen starteten druckvoll und zeigten von Beginn weg ihre körperliche und technische Überlegenheit. Es waren jedoch die Bühlerinnen, die sich bereits in der dritte Minute in Szenen setzen konnten. Ein schöner Pass aus dem Mittelfeld fand den Weg direkt in die Füsse von Kapitän Andrea Inauen. Die alleine auf das gegnerische Tor eilende Bühlerin wurde wegen einer knappen Abseitsposition zurückgepfiffen. Die Partie war nun endgültig lanciert.
Ein schneller Angriff der Staaderinnen liess die Bühler Abwehr in der 12 Minute stehen, sodass eine Stürmerin alleine auf Rebecca Johnson zukommen konnte. Die Bühler Schlussfrau entschied das Duell für sich und parierte die erste gegnerische Grosschance gekonnt.
Die Staaderinnen hatten nun mehr Ballbesitz, vermochten jedoch keine weitere Tormöglichkeiten zu verbuchen. In der 24 Minute wurde die Bühler Abwehr erneut durch einen hohen Ball überspielt. Der herauseilenden Johnson gelang es nicht, den Ball abzuwehren. So konnte Claudia Stilz das 0:1 für die Staaderinnen verbuchen.
In der 30 Minute verhinderte die Bühler Torhüterin durch eine glänzende Parade das sichere 0:2. Es dauerte aber nur knapp zwei Minuten, bis das zweite Tor für Staad fiel. Die Abwehr der Bühlerinnen konnte den Ball in den eigenen Reihen nicht genügend klären. Davon profitierte die Gegnerinnen und erzielten mit einem satten Schuss via Innenpfosten das 0:2. Die Staaderinnen hatten nun die Partie fest im Griff, während die Mittelländerinnen dem Ball oft nur hinterher laufen konnten.
Kurz vor dem Pausenpfiff waren es die Bühlerinnen, die nochmals gefährlich wurden. Nach einem sauber getretenen Eckball durch Desirée Drittenbass, war es Jasmina Bronja, die sich per Kopf gegen die Staader Abwehr durchsetzen konnte. Der Ball konnte jedoch durch die Torhüterin abgelenkt werden. Kurz darauf war es Karin Mösli, die sich eine gute Abschussmöglichkeit erkämpfte. Auch hier konnte die gegnerische Schlussfrau glänzen.
Mit einem 0:2 Rückstand ging es in die Pause. Die Schlussminuten der ersten Halbzeit liessen die Hoffnungen auf eine mögliche Wende offen.
Die Bühlerinnen kamen motiviert auf das Spielfeld zurück. Sie waren es auch, die sich zuerst in Szenen setzen konnten. In der 60 Minute zirkelte Jasmina Bronja via Freistoss den Ball in den 16-Meter-Raum. Im Strafraum herrschte viel Bewegung und wenig Übersicht. Der Ball konnte nicht geklärt werden und wurde durch Selina Ramelli über die Torlinie boxiert. Die Bühler Bank sprang auf. Das Tor zählte korrekterweise nicht, da sich Ramelli mit der Hand beholfen hatte. Die Bühlerinnen spürten an dieser Stelle, dass die Wende noch möglich war. Weitere Freistösse folgten, allerdings ohne den erhofften Torerfolg. Die Bühlerinnen konnten auf eine stark spielende Belinda Bischof zählen. Die kleine Verteidigerin setzte sich Mal um Mal gegen ihre Gegenspielerin durch.
In der 68 Minute dann die kalte Dusche für das Team von Sakarya und Zeller. Die Staaderinnen schlossen einen schnellen Angriff über die rechte Seite mit dem vorentscheidenden 0:3 durch Raffaela Bisquolm ab.
Die mentalen und physischen Kräfte liessen in den Reihen der Bühlerinnen nach. Das Trainerduo reagierte mit Auswechslungen. So kam in der 70 Minute Tonia Graf anstelle von Karin Mösli neu ins Spiel. Die Bühlerinnen kämpften beherzt weiter und erarbeiten sich weitere Chancen. Die Staaderinnen vermochten die Angriffe oft nur noch mit Fouls zu stoppen, sodass die Mittelländerinnen gegen Ende des Spieles zu vielen Freistössen aus guter Position kamen. Der erwünschte Ehrentreffe blieb jedoch aus. So endete das Spiel nach 90 spannenden Minuten mit 0:3.