Die kleine Delegation an Appenzeller Schwingern wurde vom Vorderländer Routinier Naim Fejzaj angeführt. Fejzaj, welcher in der jüngsten Vergangenheit immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte, glückte der Wettkampfstart alles andere als ideal. Zum Auftakt duellierte er sich mit dem Lokalmatador und Teilverbandskranzer Joel Kessler. Die erlittene Niederlage brachte den Vorderländer auch im zweiten Gang noch nicht auf die Spur. Nach einer weiteren Niederlage schien dann aber der Weg auf die Siegerstrasse eröffnet. In vier Kämpfen blieb Fejzaj viermal siegreich. Im Endeffekt holte sich der Sennenschwinger auf dem achten Schlussrang die Auszeichnung souverän. Der 18-jährige Gaiser Timo Mösli legte im Gegensatz zu Fejzaj einen optimalen Auftakt hin. Mit zwei Siegen erkämpfte er sich eine hervorragende Ausgangslage für die kommenden Kämpfe. Zwar musste sich Mösli noch mit zwei Niederlagen und einer Punkteteilung abfinden, ein weiterer und abschliessender Sieg sicherte ihm aber ebenfalls die begehrte Auszeichnung.
Weitere Appenzeller ausgebremst
Nebst Fejzaj und Mösli hegten weitere Appenzeller gute Aussichten auf einen Auszeichnungsrang. Leider blieb ihnen insbesondere im letzten Gang das wohl bekannte Wettkampfglück fern. So verpassten mit Sandro Nüesch, Flavio Sutter und Tobias Nef gleich drei Appenzeller die angestrebten Ränge. In der Schlussrangliste zwar etwas besser klassiert, aber bereits vor dem abschliessenden Gang ohne diese Hoffnung auf einen Auszeichnungsrang blieben die beiden Kranzschwinger Livio Büchler und Mario Bösch, welche bereits früh wichtige Punkte liegen lassen mussten.
Steinauer triumphiert zum zweiten Mal
Im Schlussgang erwartete die rund 2500 angereisten Zuschauerinnen und Zuschauer mit dem Kampf zwischen Adrian Steinauer und Lukas Heinzer ein reines Schwyzer-Duell. Steinauer sicherte sich den Einzug in den Schlussgang unter anderem mit einem Sieg gegen den Topfavoriten Mike Müllestein. Auch in der Endausmarchung behielt er das bessere Ende für sich. Nach rund dreieinhalb Minuten gelang ihm der siegbringende Wurf mittels Übersprung. Für Steinauer war dies gleichbedeutend mit dem zweiten Sieg am Herbstschwinget Siebnen, nachdem er die Premiere bereits 2021 feiern durfte.