FC Urnäsch gewinnt schwieriges Auswärtsspiel

Man könnte meinen, der FC Urnäsch spielt gerne auswärts. Wettbewerbs- und saisonübergreifend konnte man die letzten fünf Auswärtsspiele alle gewinnen, im Spiel gegen Rebstein folgte am Wochenende auch bereits der sechste Sieg.

  • (Symbolbild: Bigstock)

    (Symbolbild: Bigstock)

Die Wetterverhältnisse waren top und der Platz sah zwar gut aus, war jedoch enorm schwierig zu bespielen. Urnäsch brauchte einige Minuten, sich an den holprigen Platz und den klebrigen Ball zu gewöhnen, bei Rebstein schien dies von Anfang an zu funktionieren.

Urnäsch versuchte schnell nach vorne zu spielen, suchte oft die Schnittstellen in der Abwehr, Rebstein hielt aber gekonnt dagegen. In der 15. Minute wurde Philipp Brandenberger zum ersten Mal in einem Meisterschaftsspiel bezwungen – ja richtig gelesen! Der FC Urnäsch-Präsident ersetzte den Stammtorhüter Manuel Ammann. Das 1:0 war nicht wirklich überraschend; Rebstein war in der Offensive extrem willig, beim Führungstor dann auch einfach einen Schritt schneller als die Urnäscher Abwehr. Auf die Führung folgte eine unschöne Szene. Glück für Rebstein, welches nach einer Tätlichkeit trotzdem zu Elft weiterspielen durften. Urnäsch konnte sich fangen und versuchte sich über die Aussenbahnen. D. Brandenberger lief Richtung Grundlinie und flankte in der 24. Minute perfekt auf den mitlaufenden Bieg, dieser schob den Ball zum 1:1-Ausgleich ins Netz. Ab jetzt spielte nur noch Urnäsch. Zwar liess man einige Chancen liegen, hatte auch etwas Pech bei einem Kopfball, welcher am Pfosten landete, aber dennoch liess man dem Gegner kaum Raum. In der 35. Minute war Rohner der einzige Aktivposten beim Eckball und köpfelte den Ball zur 2:1-Führung ins Tor. Die Wende war Tatsache, leider spielte man aber nicht so weiter. So kam Rebstein erneut nach Eckball zu einer Grosschance; mit einem sehenswerten Fallrückzieher glichen die Rheintaler in der 38. Minute aus. Das 2:2 war auch gleichzeitig das Pausenresultat.

Georg Gülünay schien wohl die bessere Wortwahl in der Pause gefunden zu haben als sein Trainerkollege auf der anderen Seite. Urnäsch war viel präsenter als Rebstein und nutzte die Überlegenheit eiskalt aus. Nico Rohner mit einem weiten Ball auf D. Brandenberger, dieser schneller als die Rebsteiner-Abwehr, im Eins-Gegen-Eins spitzelte er den Ball am Torwart vorbei. Das 3:2 war zu diesem Zeitpunkt absolut verdient. In den folgenden Minuten gab es Chancen auf beiden Seiten und Urnäsch wirkte mit der Zeit immer defensiver. Für Rebstein öffneten sich dadurch einige Räume, sie verzweifelten jedoch sichtlich an der Abwehr. Vor allem an den beiden Aussenverteidigern Grob und Weibel war an diesem Tag kein Durchkommen. Mit Fouls revanchierten sie sich an den Urnäschern; nach zwei harten Zweikämpfen in den Schlussminuten durftet ein Rebsteiner frühzeitig unter die Dusche. In Unterzahl versuchen sich die Rheintaler mit einem Distanzschuss, Philipp jedoch ohne Probleme.  Das war’s dann auch, der Sieg im Grossen und Ganzen verdient. Spielerisch lag zwar mehr drin, aber die Moral hatte an diesem Tag den Unterschied gemacht.

Urnäsch ist nun punktgleich mit dem Erstplatzierten FC St. Otmar. Am kommenden Samstag kommt es zum Spitzenspiel gegen die St. Galler; Anpfiff ist wie gewohnt um 17.30 Uhr.

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