FC Bühler gewinnt gegen Schlusslicht

Nach einer viertelstündigen Abtastphase begannen die Gastgeber vom Rotbach auf das Gaspedal zu drücken. So führte ein Konter über die Stationen Alder, Hermann und Wick zum 1:0. Francisco Wick traf unhaltbar in die kurze Ecke. Und Bühler wollte sofort nachdoppeln. Aber Lui Pedaci’s Freistosskracher prallte an den Querbalken. Drei Minuten später schoss Francisco Wick knapp darüber. Und nochmals fünf Minuten später zielte Beni Hermann mit dem Kopf knapp neben das Gehäuse. Auch als Thierry Alder seinen Sturmkollegen Hermann eine gute Vorlage gab, wollte der zweite Treffer nicht fallen. So blieb es trotz einem Eckballverhältnis von 13:1 und einem gefühlten Ballbesitz von 70:30 zu Gunsten des FC Bühler beim 1:0 bis zum Pausenpfiff.
Obwohl Bühler mit einem Weitschuss des aktiven Thierry Alder die erste Chance in Hälfte zwei hatte, wurden die Gäste stärker ja zeitweise spielten sie sogar besser als die Bühlerer. So fiel in der 68. Minute der Ausgleich nicht einmal unverdient. Die Zuordnung bei einem Eckball stimmte nicht. Bühler, etwas perplex vom erstarkten Gegner, hatte dann auch noch Glück, als die Thurgauer in der 70. Minute nur den Pfosten trafen.
Die Partie wurde hektisch und war geprägt von einigen Nicklichkeiten. In der 82. Minute wurde Francisco Wick des Feldes verwiesen, weil er angeblich als letzter Mann ein Foul beging. Da Lui Pedaci jedoch weiter hinter ihm stand, wäre gelb die richtige Farbe gewesen. Von diesem Fehlentscheid angestachelt, zeigten die Mannen von Trainer Cinur eine Trotzreaktion. Statt sich in Unterzahl mit dem Punkt zufrieden zu geben, suchte der FCB den Siegtreffer. Dieser Effort wurde belohnt. Eine scharfe Hereingabe von Manuel Nieto wurde von einem Gegner ins eigene Tor abgelenkt – gespielt waren exakt 90. Minuten. Eine Minute später traf Thierry Alder zur Entscheidung. Sein toller Sololauf schloss er mit einem platzierten Schuss aus 20 Metern in die Ecke ab.
Bühler gewann das Spiel mit Ach und Krach, aufgrund der starken ersten Halbzeit auch verdient. Trainer Onur Cinar freute sich nach dem Spiel über die drei Punkte, nicht aber über die Leistung. Er meinte, dass da noch einiges drin liegt.