Nach EM-Silber im Zehnkampf in München vor zwei Jahren sicherte sich Simon Ehammer die zweite Medaille an Europameisterschaften. Im Weitsprung-Final von Rom sprang er im dritten Anlauf 8,31 Meter weit. Überflügelt wurde der Ausnahmeathlet aus Gais vom griechischen Olympiasieger Miltiadis Tentoglou (8,65 Meter, Jahresweltbestleistung) und italienischen Shootingstar Mattia Furlani (8,38 Meter, U20-Weltrekord). Bereits an der WM 2022 in Eugene, USA, hatte Ehammer Bronze gewonnen. «Es stimmt derzeit vieles zusammen», sagte der 24-Jährige im SRF-Interview. Es sei kein einfacher Wettkampf gewesen, doch er habe gut reagiert auf die weniger weiten Versuche. Die EM stellte für den Mehrkämpfer eine Art Zwischenstation in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Paris dar. Der Fahrplan stimmt also.
Neben Ehammer traten in Rom zwei weitere Athletinnen mit Bezug zum Appenzellerland an. Miryam Mazenauer aus Bühler verpasste im Kugelstossen die Finalqualifikation. Sie wuchtete das Wettkampfgerät auf 16,69 Meter. Im Siebenkampf startete die Österreicherin Isabel Posch, welche dem TV Teufen angehört. Sie beendete die europäischen Titelkämpfe auf Platz 15.