Vor rund 500 angereisten Zuschauerinnen und Zuschauern lieferten die knapp 230 Jungschwinger in den Jahrgängen 2006 bis 2011 attraktiven Schwingsport.
Sutters im Schlussgang geschlagen
In der jüngsten Kategorie (2010/2011) sicherte sich der Teufner Kevin Sutter mit fünf Siegen souverän den Einzug in den Schlussgang. In diesem traf er auf den Bündner Sämi Moser, welcher vor dem Schlussgang ebenfalls lauter Siege zu verzeichnen hatte. In einem Abnützungskampf hatte der junge Appenzeller nach rund viereinhalb Minuten das Nachsehen. Mit dem dritten Schlussrang sicherte er sich dennoch eine beachtenswerte Platzierung. Auch der Gaiser Philipp Höhener erkämpfte sich den angestrebten Zweig mit vier Siegen.
Beim Jahrgang 2009 hatten die Appenzeller im Kampf um den Tagessieg ebenfalls lange ein Mitspracherecht. Der Herisauer Andreas Meier startete optimal in den Wettkampf und blieb in den ersten drei Gängen stets siegreich. Leider gelang es ihm nicht, im Nachmittagsprogramm an seine Leistungen anzuknüpfen; dennoch sicherte er sich am Ende des Tages mit vier Siegen das angestrebte Eichenlaub. Auch dem Gaiser Sandro Fitze gelang dieses Unterfangen mit drei siegreichen Gängen.
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich in der Kategorie 2008 der Teufner Flavio Sutter und der Zürcher Fabio Eicher. Nachdem beide Schwinger ihre ersten vier Gänge erfolgreich gestalten konnten, kam es im fünften Gang zum Direktduell. Nach einem ausgeglichenen Kampf teilten sich beide Schwinger die Punkte. Aufgrund des anhaltenden Vorsprungs auf die anderen Schwinger kam es im Schlussgang zum erneuten Zusammentreffen. Leider hatten die Appenzeller auch in diesem Schlussgang das Glück nicht auf ihrer Seite. Nach etwas mehr als sieben Minuten musste sich Sutter auf einen Kurz seines Gegners hin beugen. Dennoch sicherte sich der Appenzeller den hervorragenden zweiten Schlussrang. Ebenfalls zu Zweigehren kamen der Schwellbrunner Werner Rusch und der Bühlerer Reto Steuble.
Jäger im Schlussgang ausgebremst
Auch in der Kategorie 2007 sicherten sich die Appenzeller Eichenlaub. Allerdings gelang dies einzig dem Hasler Rouven Dörig. Dafür musste er sich aber im letzten Gang nochmals unter Beweis stellen. Gegen den grossgewachsenen St. Galler Appiwat Grob, welcher seinerseits auch schon Jungschwingertage zu seinen Gunsten sichern konnte, behielt Dörig in diesem Aufeinandertreffen das bessere Ende für sich und somit auch den Doppelzweig.
In der ältesten Kategorie lehrte vor allem der Bündner Niklas Lötscher den Appenzellern das Fürchten. In den letzten drei Gängen besiegte er der Reihe nach Mario Bösch, Timo Mösli und im Schlussgang auch noch Mathias Jäger. Die drei Appenzeller zeigten aber dennoch einen beherzten Wettkampf und blieben im Endeffekt souverän in den angestrebten Auszeichnungsrängen. Das Duo Jäger und Bösch klassierte sich ex-aequo auf dem Ehrenplatz mit je vier Siegen. Mösli sicherte sich seine Auszeichnung vor allem in den ersten vier Gängen. Leider musste er sich im Ausstich noch zweimal das Sägemehl vom Rücken wischen lassen, weshalb ihm eine bessere Klassierung verwehrt blieb. In der Endabrechnung war das NOS ein Erfolg für die Appenzeller, wenngleich für den einen oder anderen Schwinger etwas mehr möglich gewesen wäre. Auf diesen Resultaten gilt es weiterhin aufzubauen und beim nächsten Wettkampf werden die Karten wiederum neu gemischt.