Elf Appenzeller werden am „Eidgenössischen“ teilnehmen. Es sind dies: Michael Bless und Raphael Zwyssig (beide Gais), Marcel Kuster, Andreas Fässler, Martin Hersche, Daniel und Franz Inauen (alle Appenzell), Markus Schläpfer (Wolfhalden) Martin Roth (Herisau) sowie Andreas Frick (Urnäsch). Ebenfalls auf der Teilnehmerliste befidnet sich Emil Signer. Der St.Peterzeller im Dienste des Schwingklub Herisau, verkündete nach seiner Verletzung am Nordostschweizerischen Schwingfest in Gais das vorzeitige Ende seiner Saison und sprach in jenem Zusammenhang gar vom Karrierende. Der optimale Heilungsverlauf seiner Verletzung stimmt Signer nun aber wieder zuversichtlich. Er gehört ebenfalls zum elfköpfigen Team der Appenzeller Schwinger in Burgdorf.
Doppelter Erfolg auf dem Weissenstein
Appenzeller Kranzgewinner auf dem Weissenstein in Solothurn gab es schon einige. Letztmals konnte Michael Bless im Jahre 2009 den Kranz entgegen nehmen. Seit vergangenem Wochenende zählen Marcel Kuster und Raphael Zwyssig ebenfalls zu den gekrönten. Für beide Schwinger resultierte der sechste Rang.
Am Samstag konnte Raphael Zwyssig erstmals einen Bergkranz bejubeln. Nach Wettkampfhälfte musste er lediglich eine Niederlage gegen den Eidgenossen Adi Laimbacher verbuchen. Dessen Bruder Ivo Laimbacher, ebenfalls Eidgenosse, brachte er mittels Gammen auf die gültige Seite. Nach einem weiteren Erfolg brachte sich Zwyssig vorzeitig in eine gute Ausgangslage um bei der Kranzvergabe mitzusprechen. Der fünfte Gegner, Eidgenosse Christoph Bieri, erwies sich aber als zu stark. Somit war zum Schluss für den erhofften Kranzgewinn ein Sieg Pflicht und diesen zeigte Raphael Zwyssig eindrücklich mit einem Plattwurf.
Den Kranz hatte sich Marcel Kuster mit dem Sieg über den Eidgenossen Ruedi Stadelmann bereits nach dem fünften Gang gesichert. Vor 3200 Zuschauern feierte dieser den 30. Kranz seiner Karriere. Auf dem Weg zu diesem Erfolg räumte er unter anderem den «Defensivkünstler» Werner Suppiger aus dem Weg. Einzig der Eigenosse Martin Koch vermochte ihm einen gestellten Gang abzuringen. Bis zum sechsten Gang noch ohne Niederlage auf dem Notenblatt, stand Kuster bei Wettkampfende dem aufstrebenden Teilverbandskranzer Marcel Mathis gegenüber. Die anschliessende Niederlage kostete ihn die Platzierung in den vordersten Kranzrängen.
Der Wettkampf begann für Markus Schläpfer nicht optimal. Im ersten Zug wurde er von seinem Gegner überrumpelt und verliess den Platz als Verlierer. Nach zwei Siegen stand er im vierten Gang dem Eidgenossen Ruedi Stadelmann gegenüber. Der Gang endete nach defensiven sechs Minuten resultatlos. Um weiterhin um die Kranzvergabe mitreden zu können, waren zwei Siege gefordert. Der nächste erfolgte sogleich. Jedoch riskierte Schläpfer im entscheidenden Schlussspurt gegen Andi Imhof, ein weiterer Eidgenosse, zu wenig. Das Remis verhinderte den Kranzgewinn.