Die übliche Anspannung war kaum spürbar, schliesslich ging es gegen das Tabellenschlusslicht – ein vermeintlich sicheres Siegversprechen. Und die MU15 hatten bereits gezeigt, dass sie auch gegen vermeintlich «stärkere» Mannschaften überraschende Ergebnisse liefern konnten. Das Trainerteam erinnerte sie daran, vollen Einsatz zu zeigen. Bislang hatten alle ihre Gegner eine gewisse Unberechenbarkeit an den Tag gelegt.
«Ungewohnt» gab es in den ersten vier Minuten keinen Treffer auf beiden Seiten. Die Appenzeller liessen sich von der eher laschen Art der Gegner anstecken. Doch der BSG Vorderland erwies sich als widerstandsfähiger und erzielte das erste Goal. Bis zur Halbzeitpause kamen die Heimischen nur schwer voran. Erst nach dem Team-Timeout legten sie einen Zahn zu. Die Kritik des Trainerstabs trug dazu bei, dass in den letzten fünf Minuten vor der Halbzeitpause doch noch einige Tore für Appenzell erzielt wurden. Die Verteidigung begann –endlich – sich früher zu positionieren, und so lautete der Pausenstand 13:8 zugunsten des TVA.
In der zweiten Halbzeit stand Goalie Mauro Sutter im Mittelpunkt: Er hielt die Vorderländer ganze zehn Minuten lang von einem Treffer ab und zeigte eine herausragende Abwehrleistung. Dies verschaffte den Heimspielern einen deutlichen Vorteil. Nun galt es, das Spiel mit möglichst vielen Toren zu gewinnen. Dieses Ziel hatte Topscorer Vincenzo Wittwer regelrecht verinnerlicht und erzielte einen Treffer nach dem anderen. Insgesamt legten die Heimischen in der zweiten Halbzeit beeindruckende 18 Torschüsse hin.
Die Freude über den 31:16-Sieg spiegelte sich in den Gesichtern der Spieler wider und wird hoffentlich noch lange anhalten.