Ein perfektes Debüt für Thomas Rusch

Thomas Rusch kämpfte sich beim ersten Gigathlon als Single-Athlet gleich auf Rang 2.

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Einen Platz unter den ersten Zehn hatte er als realistisches Ziel eingeschätzt. Sein Umfeld gar von den Top 5 gesprochen. Aber das waren primär Hoffnungen, schliesslich hatte Thomas Rusch noch nie einen Multisport-Wettkampf dieser Länge absolviert. Nun fing er gleich mit dem härtesten an, den die Schweiz zu bieten hat: dem Gigathlon, der aus den Sportarten Schwimmen, Rennvelo, Mountainbike, Laufen und Inlineskating besteht. Es kam noch viel besser für ihn. Nach 21 Stunden hartem Wettkampf, die ihn von Tenero nach Erstfeld führten, lief er am Sonntagabend als Gesamtzweiter ein.
Rusch trat als Single an – und verblüffte die ganze Gigathlon-Gemeinde. In dieser kennen sich die Spitzenathleten, treffen sie doch immer mal wieder bei anderen ähnlichen Wettkämpfen aufeinander. Der 33-jährige Appenzeller dagegen war bis zu diesem Jahr nur unter Langläufern und Mountainbikern bekannt gewesen. In beiden Sportarten gelangen ihm in der Vergangenheit regelmässig Spitzenplätze.
Dass so ein Resultat alles andere als selbstverständlich ist, zeigen nicht zuletzt auch die Resultate der anderen beiden Appenzeller, die die total 8840 Höhenmeter als Single bezwingen wollten. Migg Scherrer gelang dies, er war dafür aber 26 Stunden unterwegs, fast sechs länger als Rusch, und wurde 23. von 50 Klassierten. Damit gehörte auch er zu den Siegern, gaben doch 35 weitere Athleten während der Ausdauerprüfung auf. Zu diesen gehörte der dritte Innerrhoder, Thomas Scherrer. Dieser beendete nach 14:39 Stunden die erste Etappe, trat am Sonntag aber nicht mehr an, entkräftet – vor einem Jahr in Aarau hatte er den Wettkampf noch souverän beendet.

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