Die Teufner liessen sich durch die tiefen Temperaturen nicht beirren und starteten famos in die Partie. Labhart rannte im richtigen Moment los und verwertete einen schönen Pass in die Tiefe zum 1:0 nach zwei Minuten. Danach kombinierten die Mittelländer gut, aber vor dem Strafraum fehlten die zündenden Ideen. In der 16. Minute wurde Labhart im Strafraum gefoult. Den fälligen Strafstoss verwandelte Jeroen van Neijenhof souverän. Während der nächsten Viertelstunde war die Offensive auf beiden Seiten inexistent. Aus dem nichts heraus wurde plötzlich Labhart steil geschickt. Er umlief den Torwart und schob zum 3:0 ein. Die beste Aktion der Gäste aus der Rosenstadt war ein schöner Weitschuss aus 25 Metern, den Teufens Torwart Ehrbar aber bravourös parierte. Insgesamt eine erste Halbzeit, welche die Appenzeller grösstenteils dominierten. In der Pause wurde Germann für den angeschlagenen Bär eingewechselt. Er kam so zu seinem ersten Einsatz in der 1. Mannschaft des FC Teufen. Die ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel hatte man das Gefühl, dass die Spieler lieber noch in der Kabine geblieben wären, was in Anbetracht der klirrenden Kälte auch zu verstehen war. Doch dann wurde der sehr lauffreudige Labhart erneut angespielt und er bekundete keine Mühe, sein drittes Tor in dieser Partie zu erzielen. Es folgte eine turbulente Phase der Begegnung. Zuerst erzielte die Nummer 13 des FC Bischofszell mit einem Flachschuss den 4:1 Anschlusstreffer. Da wurden Erinnerungen an das Spiel Deutschland gegen Schweden wach. Doch die Teufner reagierten besser als die Deutschen. Die Antwort folgte postwendend in Form eines sehenswerten Tores von Labhart zum 5:1. Das Torfestival ging weiter, denn nur zwei Minuten später verwandelte ein Bischofszeller einen Freistoss aus 20 Metern direkt. In der 73. Minute wurden die Hoffnungen der Thurgauer aber mit einem sehr schön vorgetragenen Konter und dem daraus resultierenden Tor des eingewechselten Widmers im Keim erstickt. Eine Viertelstunde vor Spielende musste Bischofszells Torwart zum siebten Mal hinter sich greifen. Widmer wurde von Labhart gut in Szene gesetzt und traf zum 7:2. Den Schlusspunkt dieser Partie setzte der junge Angehrn mit einem tollen Dribbling und dem 8:2. Die überragende Figur dieses unterhaltsamen 4. Liga-Spiels war ganz klar Raphael Labhart, der vier Tore erzielte und zwei Torvorlagen gab. Dank grosser Effizienz gewann der FC Teufen gegen ein im Endeffekt chancenloses Bischofszell mit sechs Toren Differenz.
Teufen | 02.11.2012 | 07:59 Uhr
Mitg.
Ein 8:2-Kantersieg des FC Teufen
Nach zwei Unentschieden in Folge war ein Sieg zuhause gegen das auf einem Abstiegsplatz klassierte Bischofszell Pflicht.