In Brüssel wurden die letzten Wettkämpfe der Diamond-League-Saison 2024 ausgetragen. Während es Simon Ehammer an den Grossanlässen in diesem Jahr nicht ganz nach Wunsch lief, so überzeugte er an den Meetings der Leichtathletik-Königsklasse umso mehr. Schon vor dem Saisonabschluss in Belgiens Hauptstadt hatte der Gaiser drei Podestplätze im Weitsprung erreicht (Dritter in Doha, Zürich und Lausanne). Mit einem zweiten Platz in Brüssel erhöhte er die Anzahl an Top-drei-Klassierungen noch auf vier. Damit war der Mehrkämpfer, der in der zu Ende gegangenen Freiluftsaison vor allem auf den Weitsprung gesetzt hatte, der produktivste Schweizer Leichtathlet, was die Podestplätze anbelangt.
In Brüssel flog der 24-jährige Ausserrhoder zunächst auf 7,94 Meter, er konnte diese Weite aber mit dem letzten Sprung noch auf 8,16 Meter verbessern. Dadurch verdrängte Ehammer den griechischen Olympiasieger Miltiadis Tentoglou um 1 Zentimeter. Der Gaiser hatte sich zuvor in dieser Saison noch nie besser klassiert als der griechische Weitsprung-Überflieger. Der Sieg ging in Brüssel an den Jamaikaner Tajay Gayle (8,28 Meter).
Mit dem zweiten Platz sackte Ehammer überdies ein Preisgeld von 12’000 Euro ein. Im SRF-Interview zeigte er sich erleichtert, die 8-Meter-Marke in diesem Wettkampf doch noch geknackt zu haben: «Mir war wichtig, die Saison mit einem solchen Sprung abzuschliessen.»