Durchzogenes Wochenende für die UHA-Damen

Am Samstag musste der UH Appenzell gegen den Leader UHC Waldkirch-St. Gallen im Derby eine 4:1-Niederlage hinnehmen. Das Spiel am Sonntag auswärts gegen Floorball Uri entschieden sie mit 4:7 für sich.

  • Alina Fritsche beim Angriff. (Bilder: Monika Schmid)

    Alina Fritsche beim Angriff. (Bilder: Monika Schmid)

  • Larinja Speck am Ball.

    Larinja Speck am Ball.

  • Ronja Graf im Zweikampf.

    Ronja Graf im Zweikampf.

  • Torjubel nach dem Tor von Samira Eberle.

    Torjubel nach dem Tor von Samira Eberle.

Erste Saison-Niederlage

Hoch motiviert, konzentriert und voller Kampfwillen gingen die UHA-Damen am Samstag ins Spiel. Zuerst tasteten sich die beiden Teams gegenseitig ab. Beide Mannschaften liessen den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren. Schliesslich gelang dem UH Appenzell in der 7. Minute der Führungstreffer. Nach einer Standardsituation versenkte Samira Eberle das Zuspiel von Larinja Speck ins weite Eck. Jeder Ball wurde hart umkämpft. Unglücklicherweise nutzten die St. Gallerinnen einen Eigenfehler eiskalt aus und glichen die Partie aus. Die Appenzellerinnen blieben weiterhin im Spiel und zeigten Reaktion. Leider trafen sie lediglich das Metallgehäuse. Aus den zwei Überzahlsituationen resultierte eine magere Ausbeute. Alle Torschüsse wurden von der gegnerischen Torhüterin pariert oder von der Defensive geblockt.
Im zweiten Drittel lenkte eine Appenzellerin einen Schuss unglücklich ins Tor, was die Führung für den UHC WaSa bedeutete. Nebst diesem Treffer musste ein weiteres Gegentor hingenommen werden. Der Spielstand nach 40 Spielminuten lautete 1:3.
Den UHA-Damen war klar, dass sie im letzten Drittel nochmals alle ihre Kräfte mobilisieren müssen, um diese Partie zu kehren. Das Glück lag definitiv nicht auf der Seite des Heimteams. Erneut endete der Konter mit einem Lattenschuss. Auch das Time-Out der UHA-Damen bewirkte nichts mehr. Der UHC WaSa traf in der 56. Minute zum 4. Mal.
Die Appenzellerinnen mussten die erste Niederlage dieser Saison gegen den Leader hinnehmen. Nach diesem Kräftemessen ging klar hervor, was die UHA-Damen in den kommenden Trainings noch verbessern müssen.

Klare Sache gegen Uri

Am Sonntag ergab sich bereits die nächste Chance, gegen Floorball Uri sich weitere Punkte zu sichern. Nach sieben gespielten Minuten hiess es bereits 0:2 auf der Anzeigetafel für den UH Appenzell. Uri reagierte und verkürzte zum 1:2. Ein weiteres Tor für die Damen schoss Laura Inauen. In Unterzahl agierten die Damen überzeugt und vollendeten einen Konter im Tor der Gegnerinnen. Svenja Manser lancierte Vanessa Speck, die nur noch einschieben musste. Mit einem Drei-Tore-Vorsprung ging es verdient in die erste Pause.
Mit einer Frau mehr auf dem Spielfeld startete der UH Appenzell ins zweite Drittel. Ein Weitschuss wurde von Alina Fritsche ins Gehäuse abgelenkt. Wie aus dem Lehrbuch führten die Damen eine Ballstafette aus. Die Auslösung wurde durch die Mitte gespielt, dann erfolgte das Zuspiel von Vanessa Speck auf Svenja Manser in den hohen Slot, die den Ball gekonnt im Tor unterbrachte. Anschliessend folgten weniger glückliche Minuten für die UHA-Damen. Das Spiel wurde von Zweiminutenstrafen geprägt, was Uri einen Aufschub verleihte und sie bis zum 4:6 herankommen liess. Zu erwähnen ist noch, dass die Torfrau der Appenzellerinnen einen Penalty hielt.
Im letzten Drittel fanden die Innerrhoderinnen wieder die Ruhe und liessen den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren. Uri stand defensiv nun besser, weshalb den Damen nur noch einen Treffer durch Svenja Manser gelang. Mit einem Spielstand von 4:7 gewann der UH Appenzell verdient diese Partie.

Nach fünf Spielen belegen die UHA-Damen den guten dritten Tabellenrang. Nun folgt die zweiwöchige Natipause. Währenddessen können sie ihre taktischen Fähigkeiten verfeinern und sich auf den nächsten Ernstkampf im Schweizer Cup vorbereiten. Dies ist das Saisonhighlight gegen den aktuellen Leader der Nationalliga A UHC Kloten-Dietlikon Jets. Die Partie wird am Freitag, 22. Oktober 2021, in der Turnhalle Gringel ausgetragen.

Telegramme:

UH Appenzell – Waldkirch-St. Gallen 1:4 (1:1, 0:2, 0:1)
Turnhalle Gringel, Appenzell. 191 Zuschauer. SR Schittli/Von der Crone.

Tore: 7. S. Eberle (L. Speck) 1:0. 14. P. Strittmatter 1:1. 24. M. Sieber 1:2. 35. J. Manetsch 1:3. 56. M. Sieber 1:4.
Strafen: keine Strafen. 3mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen.

Bemerkungen: Karin Fässler (UH Appenzell) und Livia Angehrn (UHC Waldkirch-St. Gallen) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

UH Appenzell: Marianne Knellwolf, Nathalie Müller, Vanessa Speck, Karin Fässler, Corinne Knellwolf, Selina Tanner, Lea Fritsche, Svenja Manser, Laura Inauen, Livia Heller, Alina Fritsche, Samira Eberle, Nicole Fässler, Larinja Speck, Frida Svensson, Tamara Kalt, Ronja Graf, Fabienne Inauen, Sabrina Schmid; betreut durch Marius Wolf, Marco Solenthaler und Andy Ferro.

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Floorball Uri – UH Appenzell 4:7 (1:4, 3:2, 0:1)
Feldli, Altdorf UR. 150 Zuschauer. SR Schuler/Wegmann.

Tore: 5. N. Fässler 0:1. 6. S. Tanner (K. Fässler) 0:2. 7. S. Schuler (A. Wey) 1:2. 10. L. Inauen 1:3. 18. V. Speck (S. Manser) 1:4. 22. A. Fritsche (N. Fässler) 1:5. 24. S. Manser (V. Speck) 1:6. 31. L. Schmid 2:6. 31. A. Wey 3:6. 34. M. Gnos (J. Gnos) 4:6. 47. S. Manser (L. Inauen) 4:7.

Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen Floorball Uri. 4 mal 2 Minuten gegen UH Appenzell.

Bemerkungen: Svenja Schuler (Floorball Uri) und Svenja Manser (UH Appenzell) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

UH Appenzell: Marianne Knellwolf, Nathalie Müller, Vanessa Speck, Karin Fässler, Corinne Knellwolf, Selina Tanner, Lea Fritsche, Svenja Manser, Laura Inauen, Livia Heller, Alina Fritsche, Samira Eberle, Nicole Fässler, Larinja Speck, Frida Svensson, Tamara Kalt, Ronja Graf, Fabienne Inauen, Sabrina Schmid; betreut durch Marius Wolf und Andy Ferro.

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