Renato Rodighiero (Kategorie Herren Fun 1) und Tom Giger (Kategorie Herrn Fun 4) gingen zum ersten Mal beim Engadin Bike Giro an den Start. Die erste Etappe startete in St. Moritz, führte über die Bobbahn nach Celerina und weiter Richtung Berninapass. Auf der Passhöhe musste der Lago Bianco umrundet werden. Die Abfahrt führte zuerst zur Talstation der Lagalpbahn und dann zurück ins Ziel nach Celerina. Der zweite Tag begann mit dem Start in Celerina, danach ging es in die Höhe in das Gebiet von Corviglia und Piz Nair und die Abfahrt erfolgte auf dem Olympia Flow Trail. Weiter führte der Parcours über die Via Engiadina nach Silvaplana. Im Schlussteil fuhren die Teilnehmer zur Alp Staz und zurück nach Celerina. Am letzten Tag war der Startort Silvaplana. Nach einer Runde rund um Surlej führte das Rennen wiederum in das Gebiet von Corviglia. Über alle drei Tage absolvierten die Athleten rund 165 Kilometer und 4080 Höhenmeter.
Podestplatz für Rodighiero
Renato Rodighiero erlebte einen erfolgreichen ersten Bike Giro. Gleich am ersten Tag fand er Unterschlupf in einer schnellen Gruppe und konnte so die erste Etappe auf Rang zwei beenden. Am zweiten Tag folgte, mit einer Fahrzeit von etwas über drei Stunden, die längste Strecke. Das Feld der Herren Fun startete so schnell, dass die Fahrer zum Startfeld der Elite aufschlossen. Renato Rodighiero konnte in den vielen, technisch anspruchsvollen Auf- und Abstiegen seine Qualitäten ausspielen. Diese Etappe konnte er auf Platz drei mit nur drei Sekunden Rückstand auf den Zweiten beenden. Der dritte Tag, der wiederum mit vielen Singletrails versehen war, bereitete ihm trotz der physischen Anstrengungen auch Freude. Gegen Ende liessen die Kräfte langsam nach und so musste er sich noch vom Tageszweiten überholen lassen. Die Etappe konnte er trotzdem auf dem Podest beenden. In der Gesamtwertung belegte er Platz zwei in einer Zeit von 7 Stunden und 58 Minuten. Auch für Tom Giger war es ein schnelles und ansprechendes Rennen. Zu Beginn lag er noch auf Platz 27, dann konnte er sich weiter nach vorne bis auf Platz 22 kämpfen. In der Schlussabrechnung belegte er mit 10 Stunden und 32 Stunden den 21. Rang.
Mit internationaler Konkurrenz am Start
Benjamin Inauen startete bereits zum sechsten Mal am Engadin Bike Giro. Mit am Start waren auch ein paar internationale Rennfahrer über die Langdistanz im Mountainbike. Für diese begann der Wettkampf schon am Donnerstag mit einem Auftakt rund um das Start- und Zielgelände in Celerina. Bei diesem relativ kurzen und intensiven Auftakt konnte Inauen mit konstantem Tempo den Rückstand zur Spitzengruppe in Grenzen halten und das Rennen auf Platz 17 beenden. Die erste Etappe war für alle Teilnehmer dieselbe. Zu Beginn fuhr das komplette Fahrerfeld zusammen. Erst beim Aufstieg nach Morteratsch splittete sich die Gruppe auf. An diesem Tag fuhr Inauen auf den zehnten Platz. Am zweiten und dritten Tag mussten die Lizenzfahrer noch zusätzliche Strecken zu denen in den Fun-Kategorien bewältigen. In den langen Aufstiegen bis zu 2700 Meter über Meer konnte Benjamin Inauen seine Position nicht mehr halten und erreichte das Ziel auf Platz 14. In der Gesamtwertung konnte er den Wettkampf nach knapp 10 Stunden auf dem 14. Schlussrang beenden.