Doppelter Grund zur Freude

Der Start ins Samstagsspiel verlief bereits am Freitagabend holprig. Mit Michael Duft meldete sich der erste Stammspieler krankheitsbedingt ab. Am Samstagmorgen die nächste Absage, der Grund hier aber ungleich erfreulicher: Annahmespieler Marco Zehnder wurde in der Nacht Vater einer Tochter. Somit reiste nur ein kleines Bärenkader ins Aargau nach Oberlunkhofen. Man merkte aber den Gästen trotz geänderter Aufstellung an, dass sie unbedingt die Punkte mit nach Appenzell nehmen wollten. Der erste Satz startete nahezu perfekt, den Vorsprung konnten die Innerrhoder aber nicht verteidigen. So entwickelte sich ein Kopf-an-Kopfrennen, das erst bei 30:28 beendet wurde. An den guten ersten Satz konnten die Bären erneut nicht anknüpfen – Lunkhofen agierte nahezu fehlerfrei und vor allem mit Druck im Service. Die Folge waren zwei klare Sätze für den Gastgeber. Jetzt waren die Bären unter Zugzwang und kamen mit veränderter Aufstellung zurück ins Spiel. Der vierte Satz war erneut bis zur Satzmitte ausgeglichen, dann konnten die Innerrhoder ihre Stärken in Block und Angriff umsetzen und ungefährdet zum 2:2 ausgleichen. Den Schwung konnte man auch in den fünften Satz mitnehmen – Lunkhofen schien ob des verlorenen vierten Satzes leicht nervös – viele Eigenfehler und hoher Druck der Bären sorgten für eine beruhigende 8:2-Führung. Aber die Aargauer steckten nicht auf, mit Kampfgeist kamen sie nochmal zurück und konnten verkürzen. Den starken Bärenangriffen konnten sie aber nicht mehr viel entgegen setzen. Marco Keller war es mit einem wuchtigen Angriff vorbehalten, den Sieg sicher zu stellen.