Die UHA-Damen starten mit zwei Siegen in die Playoffs

Dank eines 6:3 Heimsieges am Samstag und eines Auswärtssieges am Sonntag mit dem Endresultat von 2:5 führen die Appenzellerinnen in der Playoff-Viertelfinalserie mit 2:0 und erspielen sich drei Matchbälle bei der Best-of-Five-Serie.

  • Erfolgreich ins Playoff gestartet: Die UHA-Damen. (Bild: Monika Schmid)

    Erfolgreich ins Playoff gestartet: Die UHA-Damen. (Bild: Monika Schmid)

Vor rund 190 Zuschauern wurde das erste Playoff-Spiel gegen die Damen des UH Red Lions Frauenfeld in der Turnhalle Gringel ausgetragen. Die spielfreie Zeit nutzten die Appenzellerinnen, um sich taktisch auf die konterstarken Thurgauerinnen einzustellen und sich selbst den letzten Feinschliff zu geben. Die UHA-Damen legten gleich zum Start mit viel Tempo los. Entsprechend gefährlich kreuzten sie vor dem Tor der Frauenfelderinnen auf. Aufgrund einer Strafe wegen Stockschlag in der gegnerischen Reihe durften die Damen in der achten Spielminute bereits mit einer Überzahlsituation agieren. Corina Mösli, bedient durch Nicole Fässler, nutzte diese Chance und liess die Appenzellerinnen zum ersten Mal jubeln. Bei einem Konter erschien eine Gegnerin vor dem eigenen Tor und glich zum 1:1 aus. Die UHA-Damen liessen sich dadurch nicht beirren. Noch vor dem ersten Drittelsende stellten sie die Führung wieder her. Livia Heller fasste sich ein Herz und mit einem platzierten Schuss gelang der zweite Treffer des Heimteams. Mit dem Zwischenstand von 2:1 ging es in die erste Pause.

Leichter Rückzug

Im zweiten Drittel liessen sich die Innerrhoderinnen etwas mehr zurückziehen. Die Red Lions kamen dadurch besser ins Spiel. Obwohl sich das zweite Drittel sehr ausgeglichen gestaltete, jubelten die UHA-Damen über das nächste Tor. Nicole Fässler lancierte Svenja Manser mit einem steilen Pass vor das Tor, den sie nur noch einschieben musste. Leider wurde der Vorsprung viel zu leicht hingegeben. In der zweiten Hälfte des Mitteldrittels verloren die Appenzellerinnen den Faden und kassierten gleich zwei unglückliche Gegentore zum 3:3.

Kein Selbstläufer

Im letzten Drittel startete das Spiel nochmals bei null. Auch wenn die Appenzellerinnen Qualisieger wurden, hiess das noch lange nicht, dass diese Serie ein Selbstläufer wird. Das Heimteam drehte nochmals auf und die zahlreich erschienenen Fans unterstützen die Damen lautstark. In der 59. Spielminute war es erneut Corina Mösli, die die Damen in Führung brachte. Das Gastteam musste reagieren und ersetze für die letzten Sekunden der Partie die Torfrau durch eine sechste Feldspielerin. Da sich individuelle Fehler in den Pässen einschlichen, gelang es den Damen des UH Appenzell innert einer Minute nochmals zwei Tore zu schiessen. Das 5:3 erzielte Svenja Manser und in den letzten zehn Sekunden setzte Sabrina Schmid nochmals nach. Mit einem Endstand von 6:3 zu Gunsten des Heimteams wurde die Partie durch das Schiedsrichterduo abgepfiffen.

Nochmals Vollgas gegeben

Am Sonntag hiess es nochmals den Fokus hochzuhalten und Vollgas zu geben, um an der Leistung vom Samstag anknüpfen zu können. Die UHA-Damen gingen mit Überzeugung aufs Feld. Sie starteten gut ins Spiel und waren ab der ersten Sekunde bereit. In der sechsten Spielminute erzielte Frida Svensson auf Pass von Nicole Fässler den ersten Treffer. Knapp eine Minute später erhöhte Vanessa Speck durch eine ausgedachte Passkombination mit Ronja Graf zum 0:2. Die durch das unparteiische Schiedsrichterduo gepfiffene Strafe gegen die Thurgauerinnen blieb ungenutzt und mit einem Zwischenstand von 0:2 ging es in die erste Pause.

Chancen erarbeitet

Mit einem Blitzstart, 30 Sekunden nach Anpfiff des zweiten Drittels, fand der Ball durch Nicole Fässler auf Zuspiel von Frida Svensson durch einen satten Schuss in die rechte obere Ecke den Weg ins Tor. Nach 25 gespielten Minuten gelang einer Thurgauerin der Ballgewinn im Slot und sie erzielte das erste Tor. Im Mitteldrittel konnten sich beide Teams Chancen erarbeiten, sämtliche Schüsse auf das Tor wurden jedoch durch beide Torhüterinnen ausgezeichnet abgewehrt.

Bär herausgelassen

Im letzten Drittel liessen die Appenzellerinnen den Bären nochmals zum Vorschein kommen und der Ball zirkulierte hauptsächlich in den eigenen Reihen. In der 46. Spielminute erhöhte Sabrina Schmid durch eine Einzelaktion auf 1:4. Nur vier Minuten später durfte sich auch Svenja Manser auf Zuspiel von Frida Svensson über einen Treffer freuen. In der 53. Spielminute kamen die Thurgauerinnen nochmals auf 2:5 heran, was zugleich auch das Endresultat bedeutete.
Mit diesen zwei Siegen führen die Damen des UH Appenzell in der Best-of-Five-Playoff-Serie mit 2:0 und holten sich drei Matchbälle.

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Telegramm Samstag

UH Appenzell – UH Red Lions Frauenfeld 6:3 (2:1, 1:2, 3:0)
Turnhalle Gringel, Appenzell. 186 Zuschauer. SR Hartmann/Hartmann.

Tore: 9. C. Mösli (N. Fässler) 1:0. 14. N. Stamm (N. Stauffer) 1:1. 16. L. Heller 2:1. 29. S. Manser (N. Fässler) 3:1. 30. C. Allenspach 3:2. 38. L. Müggler 3:3. 59. C. Mösli (F. Svensson) 4:3. 60. S. Manser 5:3. 60. S. Schmid 6:3.

Strafen: Keine Strafen. Einmal 2 Minuten gegen UH Red Lions Frauenfeld.

UH Appenzell: Marianne Knellwolf, Nathalie Müller, Cindy Koller, Fabienne Inauen, Corinne Knellwolf, Melanie Born, Tamara Kalt, Joelle Bitzi, Sabrina Schmid, Svenja Manser, Laura Inauen, Nicole Fässler, Corina Mösli, Livia Heller, Ronja Graf, Sabrina Inauen, Ladina Moser, Amelie Alanne, Frida Svensson, Anina Ryser betreut durch Marco Kipfer, Andy Ferro und Myriam Sonderer.

Bemerkungen: Nicole Fässler (UH Appenzell) und Cécile Müller (UH Red Lions Frauenfeld) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

Telegramm Sonntag

UH Red Lions Frauenfeld – UH Appenzell 2:5 (0:2, 1:1, 1:2)
Sportzentrum Auenfeld, Frauenfeld. 52 Zuschauer. SR Stöckli/Wiederkehr.

Tore: 6. F. Svensson (N. Fässler) 0:1. 7. V. Speck (R. Graf) 0:2. 21. N. Fässler (F. Svensson) 0:3. 25. R. Gmünder 1:3. 46. S. Schmid 1:4. 50. S. Manser (F. Svensson) 1:5. 53. R. Gmünder (M. Neff) 2:5.

Strafen: Dreimal 2 Minuten gegen UH Red Lions Frauenfeld. Zweimal 2 Minuten gegen UH Appenzell.

UH Appenzell: Marianne Knellwolf, Nathalie Müller, Vanessa Speck, Cindy Koller, Corinne Knellwolf, Melanie Born, Joelle Bitzi, Sabrina Schmid, Svenja Manser, Laura Inauen, Nicole Fässler, Corina Mösli, Livia Heller, Ronja Graf, Samira Eberle, Sabrina Inauen, Amelie Alanne, Frida Svensson, Anina Ryser betreut durch Marco Kipfer, Andy Ferro und Myriam Sonderer.

Bemerkungen: Pearl-Alanis George (UH Red Lions Frauenfeld) Frida Svensson (UH Appenzell) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

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