Deutliche Niederlage gegen abgeklärte Gegner

Die Herren des UHC Herisau gingen am dritten Spieltag in der 1. Liga gegen ein konterstarkes Bülach Floorball leer aus und mussten mit 8:1 eine deutliche Auswärtsniederlage einstecken.

  • (Symbolbild: Archiv a24)

    (Symbolbild: Archiv a24)

Die Appenzeller hatten sich viel vorgenommen für die Partie am vergangenen Samstag. Man wollte endlich wieder einmal gegen Bülach gewinnen, was zuletzt vor zwei Jahren gelang. Herisau-Coach Preisig erwartete von seinem Team, dass jeder konsequent in die Zweikämpfe einstieg. Als zweiten Schlüsselpunkt nahm man sich vor, die Konterstärke der Zürcher Unterländer unter Kontrolle zu bringen, indem man beim Angriff nicht mit dem ganzen Block zu weit nach vorne nachrücken sollte.

Der Spielbeginn gestaltete sich ruhig. Herisau versuchte mit dem Ball das Geschehen zu gestalten, während die Hausherren geduldig und konsequent ihre Defensivarbeit verrichteten. Die Gäste blieben mit Ball geduldig, vermochten sich jedoch kaum in der gegnerischen Zone festzusetzen und es fehlte oft an etwas Mut und Ideen, um in Tornähe der Bülacher für Gefahr zu sorgen. Nach fünf gespielten Minuten führte ein Ballverlust der Herisauer zur ersten Grosschance für Bülach Floorball. Hoffmann liess sich nicht zweimal bitten und versorgte den Ball im Tor von Herisaus neuem Torhüter Tobler. Herisau kontrollierte im weiteren Spielverlauf den Ball, Bülach konterte. Zählerstand änderte sich im ersten Drittel nichts mehr, womit es mit 0:1 aus Gästesicht zum ersten Pausentee ging.

Drittel Nummer zwei brachte für die zahlreich erschienenen Zuschauer kaum Neues. Herisau verlor den Ball in der Bülacher Spielhälfte, welche mittels Konter zu zahlreichen Chancen kamen. Unihockeylegende Christoph Meier zeigte in der 25. Minute, dass er immer noch brandgefährlich ist. Mit seiner Backhand verwandelte er einen Gegenstoss zum 2:0. Nachdem der Ball im Tor landete, stiess ein Herisauer Verteidiger den Torschützen unglücklich in Herisaus Goalie Tobler, welcher nach dem Zusammenstoss ausgewechselt werden musste. Kurz nach Spielhälfte gelang es der Appenzeller Defensive nicht, den Ball vor dem eigenen Tor zu klären, was mit dem 3:0 bestraft wurde. Keine zwei Minuten später stand es bereits 5:0 für das Heimteam. Das Monieren der umstrittenen Schiedsrichterleistung verhalf den Herisauern auch nicht, die Kontrolle über das Spielgeschehen zu erlangen. Ein Umstellen der Blöcke zeigte sich kurzzeitig vielversprechend. Conzett erzielte auf Pass von S. Stucki den ersten Treffer für die Gäste. Kurz vor Drittelsende wurde ein weiteres Mal ein Herisauer Pass durch die Bülacher Defensive abgefangen und mittels schnellen Umschaltens zum 6:1 verwertet.

Auch im letzten Spielabschnitt wiederholten sich die Ereignisse. Herisau wurde zu selten gefährlich mit Ball, liess ihn sich abnehmen und wurde ausgekontert. Beim Stand von 8:1 sprachen die Unparteiischen eine längst überfällige 2-Minutenstrafe gegen Bülach aus. Im Powerplay gelang kein Tor, vielmehr wurde es kurz nach Ablauf der Strafe vor dem Herisauer Tor noch einmal gefährlich. Wagner konnte parieren. Unersichtlich weshalb kam Herisau noch zu einem zweiten Überzahlspiel, in welchem die Gäste erneut nicht zu punkten vermochtenn. Ohne Punkte reiste man «auf dem Boden der Tatsachen angekommen» nach Herisau zurück.

Das nächste Spiel des UHC Herisau findet am 5. Oktober in St. Gallen im Tal der Demut statt, wo die Vipers Innerschwyz zu Gast sein werden.

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