Des einen Freud, des anderen Leid

Abstiegskampf kann nervenaufreibend sein. Während sich die Vorderländer aus Heiden unter der Woche aus der prekären Zone befreiten, steckt der FC Rorschacherberg noch mitten im 4.-Liga-Abstiegskampf.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Mit einem Sieg hätten die Bergler einen wichtigen Schritt machen können – es kam anders. Mit einer kompakten Mannschaftsleistung und den Toren zum richtigen Zeitpunkt entführten die Gäste drei Punkte ins Appenzeller Vorderland. Für den FC Rorschacherberg ist der Ligaerhalt mit dieser 0:3-Niederlage in weite Ferne gerückt.

Dass man im Abstiegskampf auch einmal zu unkonventionellen Mitteln greifen muss, ist freilich bekannt. Umso erstaunlicher war der Raum, den die Hausherren den Gästen im Mittelfeld ein ums andere Mal gewährten. Die Zentrumspieler Köberl, Boller und Müller konnten vielfach schalten und walten und lancierten einen Angriff nach dem anderen. Schon in der 11. Minute brachte Gebert seine Farben mit der ersten echten Torchance in Führung. Er nahm dem Schiedsrichter dabei eine heikle Entscheidung ab – der Situation ging ein auf der Torlinie abgeblockter Schuss von Kunz voraus, bei dem die Vorderländer ein Handspiel der involvierten Verteidiger monierten. Nachdem Heuss zunächst gegen Gebert blocken konnte, bot sich Niederer nach rund 21 Minuten die Chance mittels Foulelfmeter. Der Routinier stellte sein Visier allerdings zu ungenau und vergab die grosse Chance zum 0:2. 

Während den ersten zehn Minuten in Halbzeit zwei mussten die Gäste dann eine gehörige Portion Glück für sich beanspruchen. Nachdem Kohlbrenner eine scharfe Hereingabe von Aebersold um Haaresbreite verpasst hatte, verfehlte Bruderers Kopfball das Tor nur knapp. Die darauffolgenden Minuten spielten die Heidler konzentriert und einfach, was in der 67. Minute zur Vorentscheidung führte. Einen Steilpass von Boller spedierte Kunz an Stieger zum 0:2 vorbei. Einzig ein schnelles Anschlusstor hätte nochmals Spannung in Partie bringen können. Hätte, denn mit Beginn der Schlussviertelstunde köpfte Eyiden nach einem Eckball unbedrängt zum 0:3 ein, was mit der endgültigen Entscheidung gleichzusetzen war. In den Schlussminuten boten sich sowohl Rorschacherbergs Aebersold als auch Heidens Coentrao Neves mittels Lattenschuss die Möglichkeit zur Resultatkosmetik, am Ausgang änderte sich aber bis zum Schluss nichts mehr. 

 

Weitere Artikel