Im dritten Saisonspiel kam es in der Gringel-Halle zum Ostschweizer Derby zwischen dem UHA und den Rheintal Gators. Das Spiel verspricht immer Spannung und Emotionen, da sich viele Spieler der beiden Mannschaften kennen und man deshalb noch weniger verlieren möchte. Entsprechend viel hatten sich die Mannen aus Appenzell vorgenommen. Dieses Vorhaben erschwerte sich aber bereits in der vierten Minute, als die Gators zum ersten Torerfolg kamen. Wer jetzt auf eine Reaktion der Appenzeller gehofft hatte, wurde herb enttäuscht. Zwischen der neunten und der zwölften Minute konnten die Rheintaler ihre Führung auf 0:4 erhöhen. Als sich die Teams das erste Mal in die Pause aufmachten, hatte sich am Spielstand nichts mehr verändert.
Neben der Hypothek des deutlichen Rückstands mussten die Appenzeller das zweite Drittel auch noch in Unterzahl beginnen. Die Gators wussten diese Überzahl auch zu nutzen und erhöhten eine Sekunde vor Ablauf der Strafe auf 0:5. Die ersten zehn Minuten des zweiten Drittels blieben zerfahren und waren durch zahlreiche Strafen auf beiden Seiten geprägt. Erst Ende des zweiten Drittels fanden die Herren 1 erstmals einigermassen ins Spiel. Zuerst wurde eine doppelte Unterzahl überstanden, und danach folgten ein paar akzeptable Einsätze mit vielen Torchancen, die fast alle vom starken Widnauer Schlussmann vereitelt wurden. Wer den letzten Satz aufmerksam gelesen hat, dem ist das kleine Wörtchen «fast» aufgefallen, denn kurz vor Drittelsende sorgte Jonas Neff für einen der wenigen Appenzeller Lichtblicke und traf zum 1:6.
Tatsächlich gelang Joel Untersander der erste Treffer im letzten Drittel, und der UHA konnte kurz darauf wieder in Überzahl agieren. Wer nun auf eine Aufholjagd gehofft hatte, wurde abermals enttäuscht. Die Gators konnten diese Unterzahlsituation zu ihren Gunsten entscheiden und erzielten sogar einen Shorthander. Der UHA musste sich gegen Schluss nochmals in doppelter Unterzahl beweisen, konnte aber nicht standhalten, und die Gators schossen das 2:8, was auch gleich dem Schlussstand entsprach.
Ging dieses Spiel gegen einen direkten Konkurrenten um die Play-off-Plätze doch gründlich schief, bietet sich dem UHA nächste Woche die Möglichkeit auf Wiedergutmachung am Sonntagabend gegen Floorball Uri.