Das Unihockeyspiel vom Sonntag gegen die Jona-Uznach Flames begann mit hoher Intensität, aber wenig zwingenden Torchancen auf beiden Seiten. Die Appenzeller bekundeten vor allem in der Auslösung Mühe mit der hohen Grundformation der Flames. Deshalb überraschte es nicht, dass das erste Tor in der Turnhalle Gringel nicht aus einem sauberen Spielaufbau, sondern aus einer Pressing-Situation resultierte. Rico Zahner luchste hinter dem gegnerischen Tor einem Verteidiger den Ball ab und Aldo Blaser stocherte die Kugel in kaltblütiger Stürmermanier über die Linie.
Bis zum erstmaligen Ausgleich der Gäste vergingen 8 Minuten. Dann stellten sie mittels einer schönen Volley-Kombination auf 1:1. Doch wie schon in den vergangenen erfolgreichen Spielen gelang es Unihockey Appenzell, in wichtigen Momenten Tore zu schiessen. Julian Alder verwandelte eine Direktabnahme von Jonas Neff zur neuerlichen Führung. Nur 1 Minute später verwertete Noah Bachmann den «Laser-Pass» von Marco Solenthaler zum 3:1-Pausenstand.
Leidensbereitschaft demonstriert
Im zweiten Drittel mussten die UHA-Männer von Trainer Marco Mösli unten durch. Die Jona-Uznach Flames rissen das Spieldiktat weitestgehend an sich. Gegen den Ball agierten sie extrem aktiv und diszipliniert. Der Appenzeller Spielaufbau wurde meistens bereits an der Mittellinie abgefangen. Die St. Galler konnten sich mit Ball einige Top-Chancen kreieren. Zur Spielhälfte hin erzielten sie den Anschlusstreffer zum 2:3. Etwas frustriert gingen die Innerrhoder in die Kabine. Dort lobte der Trainerstab die Leidensbereitschaft und forderte Zuversicht und Geduld.
Sich nicht beirren lassen
Diese Forderungen nahmen sich die UHA-Spieler zu Herzen. Obwohl die Appenzeller kurz nach Wiederanpfiff den Ausgleich hinnehmen mussten, liessen sie sich nicht verunsichern. Für ihre Beharrlichkeit wurden die Gastgeber schon bald belohnt. Nur 1 Minute nach dem Gegentreffer konnte Aldo Blaser nach einem Offensiv-Rush von Michael Sutter die Führung wiederherstellen. Der Kapitän erhöhte kurz darauf in Überzahl auf Zuspiel eines weiteren Sutters, nämlich Aurel, auf einen Zwei-Tore-Vorsprung. Diese Führung gab Unihockey Appenzell nicht mehr preis. Über alle drei Linien wurde clever verteidigt. Auch das hohe Anlaufen der Flames brachte niemanden aus der Ruhe. Kurz vor Schluss belohnte sich Jonas Neff für seine gute Leistung: Er schob den Ball auf Zuspiel von UHA-Topskorer Julian Alder ins leere Tor ein.
Top-Form unter Beweis gestellt
Mit diesem Erfolg bestätigten die Appenzeller ihre gute Form. Im Monat November haben sie bislang ausschliesslich Siege eingefahren, sprich vier an der Zahl. Die UHA-Herren haben zweifellos einen Lauf. Obwohl die Flames es dem Innerrhoder Team extrem schwermachten, sich in die gegnerische Hälfte zu spielen, lebte bei diesem stets der Glaube an den Sieg. Die Top-Form der Mannschaft zeigte sich eindrücklich. Man lässt sich selbst unter grossem Druck der Gegner nicht verunsichern. Kombiniert mit einem starken Cedric Sutter im Tor drückt sich dieser Umstand in der tiefen Anzahl an Gegentoren aus. In der nächsten Runde trifft Unihockey Appenzell auf die Rheintal Gators.