Daniel Sutter wird Vizemeister 2013

Daniel Sutter aus Weissbad kämpfte in der IDM Superstock 1000 am Lausitzring mit dem Belgier Bastien Mackels um den Titel.

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Selbst an der Superbike IDM werden in der Boxengasse Geschwindigkeitsüberprüfungen gemacht. An die 20 Fahrer soll es am Lausitzring erwischt haben. Einer davon war der Schweizer Daniel Sutter, der mit dem Belgier Bastien Mackels noch um den Titel in der IDM Superstock kämpfte. «Ich weiss, dass nur 80km/h erlaubt sind», zeigte sich Sutter schuldbewusst. «Aber die Boxengasse ist so breit, da hat man noch mit 100 das Gefühl total langsam zu sein.» 100 Euro hat ihn der Spass gekostet.
Am Sonntag konzentrierten sich allerdings wieder alle auf das anstehende Duell zwischen Sutter und Mackels. Keiner der beiden Kontrahenten; Mackels lag mit sechs Zählern vorne, durfte sich einen Schnitzer erlauben. «Ich muss nach Möglichkeit zwei Mal gewinnen», wusste Sutter. «Denn bei Punktgleichstand hat Mackels mehr Siege.»
Doch auch der Belgier zeigte Nerven und stürzte in den Trainings zwei Mal. Die Bestzeit in der IDM Superstock schaffte er erst auf den letzten Drücker. «Die Verhältnisse sind am Lausitzring schwierig», bestätigte auch Sutter. «Zwischen einer guten Zeit und einem Sturz ist die Grenze noch schmaler als auf anderen Strecken.»
Spannender hätte die Entscheidung im Kampf um den Titel in der IDM Superstock nicht sein können. Mit einem Punktevorsprung von sechs Zählern war BMW-Pilot Bastien Mackels zum Finale gereist.
Nachdem der Belgier allerdings im ersten Rennen auf dem Lausitzring mit einem Defekt an die Box gerollt war und nach einer Blitzreparatur ins Feld zurückkehrte, zum Schluss die Mindestdistanz von 75 Prozent des Laufes zurückgelegt hatte, kam er auch noch in die Wertung und strich noch elf Punkte ein. Somit war die Meisterschaft wieder völlig offen. Daniel Sutter hatte sich 20 Punkte für Rang 2 geschnappt. Der bisher nahe Titelgewinn rückte wieder in die Ferne und Dauerrivale Daniel Sutter (Kawasaki Schnock Team Shell Advance) hatte plötzlich die besseren Karten und 3 Punkte Vorsprung.
Mann gegen Mann hiess es dann für die beiden Kontrahenten im zweiten Rennen. Zum unmittelbaren Kopf-an-Kopf-Duell zwischen dem Belgier und dem Schweizer. Nicht nur auf dem Zeitenmonitor, sondern auch auf der Strecke. Es ging hin und her. Mackels konnte seinen Vorsprung vor Sutter auf drei Sekunden ausbauen.
Doch Daniel Sutter gab seiner Kawasaki die Sporen und rackerte sich wieder an den Belgier und damit an den Titel heran. In der letzten Runde kam dann der Angriff des Schweizers. Doch der Belgier konnte zurückschlagen und rettete sich mit einem Vorsprung von 0,164 Sekunden über die Ziellinie und holte damit auch denkbar knapp den Titel für sich und sein Team Van Zon-alpha Technik-BMW.
«Klar bin ich enttäuscht», gab Sutter zu und lächelte tapfer. «Ich war etwas zu spät auf der Bremse und Mackels kam wieder innen durch. Ein Angriff in der letzten Schikane kommt selten gut; und aus der letzten Kurve kamen wir beide schlingernd raus.»

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