Bless und Kuster in den Kranzrängen

Samuel Giger und Armon Orlik teilen sich den Sieg am Schwägalp-Schwingfest nach gestelltem Schlussgang.

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Am letzten Bergkranzfest dieser Saison duellierten sich heute Sonntag die Schwinger auf der Schwägalp vor rund 12‘500 Zuschauern ein letztes Mal vor dem eigentlichen Saisonhöhepunkt, dem «Eidgenössischen» in Estavayer-Le-Lac. Die beiden Gaiser Michael Bless und Marcel Kuster sicherten den Appenzeller zwei Kränze. Möglich gewesen wäre jedoch mehr.

Während Bless erst einmal Verlustpunkte gegen den zähen Innerschweizer Eidgenossen Erich Fankhauser hinnehmen musste, reüssierte sein Klubkamerade Kuster bereits zum Auftakt. Bless duellierte sich im vierten Gang mit dem zur Mittagszeit in Führung liegenden Innerschweizer Eidgenossen Marcel Mathis. Trotz mehreren Chancen fand Bless kein Rezept und musste erneut die Punkte teilen. Im Anschluss reüssierte er in zum Teil hartem Abnützungskampf seine weiteren Gegner und klassierte sich auf dem ausgezeichneten Ehrenplatz. Marcel Kuster hatte im fünften Gang gar die Möglichkeit, in den Schlussgang vorzudringen. Mit Marcel Mathis war jedoch die Hypothek ein wenig zu gross und Kuster musste als Verlierer vom Platz. 

Auch die anderen Appenzeller dürfen durchaus zufrieden sein mit ihrer Leistung. Der Innerrhoder Andreas Fässler startete äusserst verheissungsvoll in den Wettkampf. Im letzten Gang wäre jedoch ein Sieg nötig gewesen, um sich das begehrte Eichenlaub zu sichern. Der äusserst zähe und an diesem Tag stark aufschwingende Innerschweizer Teilverbandskranzer Marcel Bieri wusste sich jedoch geschickt zu verteidigen. Ebenfalls Kranzambitionen hegen konnte der Vorderländer Naim Fejzaj. So solide die Tagesleistung auch war, mit Pirmin Reichmuth war im sechsten Gang auch für ihn die Hypothek zu gross. Nach Emil Signer dürfte der Herisauer Martin Roth zum neuen Publikumsliebling avancieren. Trotz verfehltem Kranz sorgte er für spektakulären Schwingsport. Leider verpasste er das Eichenlaub um den ärgerlichen Viertelspunkt. Die restlichen Appenzeller hatten jedoch allesamt das nötige Wettkampfglück nicht auf ihrer Seite und fielen bereits vor dem sechsten Gang aus der Entscheidung.

Im Schlussgang duellierten sich die beiden Eidgenossen Daniel Bösch und Marcel Mathis. Der eher unspektakulär verlaufende Schlussgang reichte nach Ablauf der Zeit keinem der beiden Athleten zum Festsieg. Zum «Handkuss» kamen deshalb der gebürtige Appenzeller Samuel Giger sowie der diesjährige Seriensieger Armon Orlik. 

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