Eine Vierer-Delegation aus Gais war dieses Jahr zu Gast am Bern-Jurassischen Gauverbandsfest in LaCusinière. In der Höhle des Löwen wussten die Appenzeller aber eindrücklich zu überzeugen. Da der Schlussgang zwischen dem Eidgenossen Florian Gnägi und dem Emmentaler Matthias Aeschbacher nach zwölf Minuten gestellt endete, war der Gaiser Eidgenosse Michael Bless der grosse Profiteur. Den Grundstein zu seinem Sieg legte er mit dem Gestellten gegen den amtierenden Schwingerkönig Matthias Sempach zum Auftakt. Da sein Notenblatt mit Patrick Schenk noch ein weiteres Unentschieden aufwies, verpasste er jedoch den Schlussgang. Aufgrund des eher unspektakulären Schlussgangs zwischen den beiden Bernern krönte er sich schlussendlich jedoch trotzdem zum Festsieger. Ebenfalls kranzgeschmückt nach Hause kehren durften sowohl Raphael Zwyssig als auch Marcel Kuster. Während Zwyssig nach zwei gestellten Gängen zum Auftakt das Feld von hinten aufräumen musste, hatte Marcel Kuster gegen die beiden Eidgenossen Beat Wampfler und Florian Gnägi Verlustpunkte anzunehmen. Im alles entscheidenden sechsten Gang liessen jedoch Beide nichts mehr anbrennen und klassierten sich mit ihrem Sieg wohlverdient unter die Kranzgewinner.
Am Schaffhauser Kantonalschwingfest in Stetten traten die Appenzeller vorwiegend mit einer Jungmannschaft an. Der Vorderländer Naim Fejzaj klassierte sich als bester Appenzeller auf dem vierten Schlussrang. Seine angriffige Schwingweise wurde diesmal auf eine eindrückliche Art und Weise belohnt. Gegen die beiden Schlussgangteilnehmer Arnold Forrer und Michael Rhyner konnte er keinen Sieg verbuchen. Gegen Rhyner hatte Fejzaj gar die Möglichkeit, in den Schlussgang einzuziehen, jedoch verstrich die Zeit ohne einen siegbringenden Wurf. Weniger glücklich verlief die Endausmarchung für Andreas Frick, Roman Wittenwiler und Dominik Kammermann. Trotz möglichen Chancen verpassten sie das erstrebte Eichenlaub. Zum Sieger des diesjährigen Schaffhauser Kantonalfestes kürte sich der Schwingerkönig von 2001 Arnold Forrer. Vor rund 1700 Zuschauern bezwang er Michael Rhyner nach eineinhalb Minuten mit Kurz und Nachdrücken.