Billard-Tor entscheidet «Spitzenspiel»

Widnau II und Heiden zeigten eine Partie von gehobenem 4.-Liga-Niveau, die man trotz der noch jungen Saison als Spitzenspiel bezeichnen darf – mit besserem Ende für die Aegeten-Elf.

  • Heiden zog in Widnau knapp den Kürzeren. (Bild: zVg / Archiv FCH)

    Heiden zog in Widnau knapp den Kürzeren. (Bild: zVg / Archiv FCH)

Im Nachtragsspiel auf dem unterdessen getrockneten und vom Wasser entleerten Widnauer Kunstrasen erwischte Heiden einen Traumstart. Nach einem weiten Abschlag über Freund und Feind von Sturzenegger fand sich Sumaj alleine vor FCW-Hüter Tobler. Heidens nominell einzige Spitze überwand sein Gegenüber nach nicht einmal einer Spielminute zur Führung. Angestachelt vom frühen Rückstand drückte die Heimelf vehement. Vor allem Samuel Stiendl, das Pendant zu Sumaj in Widnaus Offensive, stellte die Gästedefensive ein ums andere Mal vor Herausforderungen. Zwar standen Boller und Co. mehrheitlich souverän, doch eine Unstimmigkeit in Minute 18 reichte und der Ausgleich war Tatsache. Als Torschütze durfte sich Heule feiern lassen, der fünf Minuten später eine sogenannte «Hundertprozentige» liegen liess und damit dafür sorgte, dass der Gleichstand bis zur Pause bestand hielt.

Nach eben jener zeigte sich erneut Stiendl als Aktivposten, während beim Gast Redjepi und Wnuk halbwegs für Gefahr zu sorgen vermochten. Eher ungefährlich schien die Situation zunächst nach einem FCW-Corner und 71 gespielten Minuten, den Boller zu kontrollieren versuchte und damit wenig Glück hatte. Es entstand eine unübersichtliche Situation mit mehreren Beteiligten, aus der Steurer letztlich zum zweiten Widnauer-Treffer einschoss. Zwar boten sich Heiden in den Schlussminuten nochmals gute Gelegenheiten für einen Punktgewinn, doch trotz Überzahl – Omerovic sah nach einem überharten Einsteigen zehn Minuten vor Schluss direkt rot – vermochte die Elf von Yusuf Koru nichts Zählbares mehr zu generieren. Auch wenn ein Punkt zum Schluss durchaus verdient gewesen wäre, sprach Koru nach der Partie von einem «super Spiel» und meinte damit beide Teams. Die Zuschauer werden ihm wohl beipflichten, die Spieler von Widnau-Trainer Stefan Siegel sowieso. Sie grüssen mit dem Punktemaximum nun von der Tabellenspitze.

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