BC Trogen-Speicher weiter unbesiegt

Am Samstag hat es ein 4:4 gegen Yverdon gegeben, am Sonntag ein 6:2 in Zürich. Der Aufsteiger bleibt damit an der NLA-Spitze.

  • Mochamad Rehan Diaz (links) und Spielertrainer Agung Ruhanda feierten am Wochenende zwei Siege im Herrendoppel. (Bild: Kurt Frischknecht)

    Mochamad Rehan Diaz (links) und Spielertrainer Agung Ruhanda feierten am Wochenende zwei Siege im Herrendoppel. (Bild: Kurt Frischknecht)

«Sie weilte in Irland an einem Turnier, ist angeschlagen und möchte schon bald wieder an ein Turnier reisen», erzählt Hans­peter Kolb, Mitglied der sportlichen Leitung des Badmintonclubs Trogen-Speicher. Seine Aussage bezieht sich auf die aktuelle Nummer eins der Schweiz, Jenny Stadelmann. Die 24-jährige thailändisch-schweizerische Doppelbürgerin ist weiterhin auf der Jagd nach Punkten für die Olympia-Qualifikation und stand deshalb am Wochenende der Ausser­rhoder NLA-Mannschaft nicht zur Verfügung. Umso höher sind die Erfolge des Teams einzustufen.

Sehr eng und attraktiv

Am Samstag verlief das Heimspiel gegen das ebenfalls ungeschlagene Yverdon-les-Bains wie erwartet sehr eng und attraktiv. Bereits nach drei Sätzen entschieden waren nur das erste und das zweite Herreneinzel (zugunsten von Mochamad Rehan Diaz und zuungunsten von Muhammad Iqbal). Die 17-jährige Leila Zarrouk, die anstelle Stadelmanns das Dameneinzel absolvierte, wehrte sich hervorragend, verlor aber nach fünf Sätzen gegen die Top-Spielerin Julie Franconville. Trotzdem hatte sie noch genug Kraft, um mit Tania Oktaviani Kusumah das abschliessende Damendoppel zu gewinnen. Dies war der Erfolg, der dem BC Trogen-Speicher im Gesamtskore das 4:4 eintrug.

«7:1 oder 8:0 möglich»

Im Gastspiel beim noch sieglosen BC Zürich kam erstmals Cendrine Kirchmayr-Hantz vom NLB-Verein Uni Basel mit einer Lizenz plus für Trogen-Speicher zum Einsatz. Sie gewann mit Kusumah das Damendoppel. Weil Diaz und Spielertrainer Agung Ruhanda das erste Herrendoppel für sich entscheiden konnten, führten die Ausserrhoder rasch 2:0. In der Folge bestätigte das Team die Favoritenrolle und kam zu einem ungefährdeten Sieg. Drei Spiele nahmen einen spannenden Verlauf. Im zweiten Herrendoppel verloren Nils Harzenmoser und Nicolas Franconville die ersten beiden Sätze, gewannen die beiden nächsten, unterlagen aber im fünften.

Das dritte Herreneinzel ging ebenfalls über die «volle Distanz»: Franconville setzte sich dabei durch. Zarrouk/Iqbal verloren das gemischte Doppel mit 2:3 Sätzen. «Es wäre also ein 7:1 oder 8:0 möglich gewesen», meint Ruhanda. «Natürlich bin ich trotzdem sehr zufrieden.» Speicher-Trogen führt nach wie vor die NLA-Tabelle an. Am 2. und 3. Dezember wird die Meisterschaft fortgesetzt (in Lausanne und zu Hause gegen Tafers-Fribourg). «Wir sind ein motiviertes Team und wollen weiter gute Spiele zeigen.» Für den Aufsteiger war der Ligaerhalt erstes Ziel. Nun sagt der Spielertrainer: «Eine Platzierung unter den ersten vier Teams wäre schön …» – was im Frühling die Playoff-Qualifikation bedeuten würde.

NLB-Team belegt Rang vier

Auch die junge NLB-Mannschaft von Trogen-Speicher hat eine Doppelrunde hinter sich. Am Samstag siegte sie 5:3 gegen Luzern, am Sonntag gab es die erste Saisonniederlage – mit 2:6 beim Tabellenführer, der zweiten Mannschaft des BC Uzwil, der mit mehreren NLA-Akteuren antrat. In beiden Spielen blieben Azkya Ruhanda (Jahrgang 2006) und Anic Metzger (2007) im Damendoppel ohne Satzverlust. Trogen-Speicher ist nach fünf Runden der zweithöchsten Spielklasse in den Top-4 der Ostgruppe klassiert. Die Ausser­rhoder spielen am 26. November zu Hause gegen Adliswil ausnahmsweise in der Turnhalle Schönenwegen, St. Gallen.

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