Aufholjagd wird nicht belohnt

Am Sonntag, 29. September, haben die NLB-Damen des UH Appenzell auswärts bei UH Lejon Zäziwil gespielt, den Meisterinnen der letzten NLB-Saison. Obwohl die Innerrhoder Gäste starke Comeback-Qualitäten bewiesen, verloren sie die Partie noch in der Verlängerung.

Von Beginn an war das Tempo in diesem NLB-Vergleich hoch. Den ersten Schuss auf das UHA-Gehäuse gab Lejon Zäziwil schon nach wenigen Sekunden ab. Die Damen-1-Equipe des UH Appenzell hielt mit – ja ging sogar in Führung. Laura Inauen erzielte in der 2. Minute das 1:0 für die Gäste. Auf beiden Seiten ergaben sich weitere Chancen, erneut feierten aber die Appenzellerinnen einen Torerfolg. Chiara Sonderer traf zum 2:0. Die Damen des UH Lejon Zäziwil hielten den Druck hoch und versuchten immer wieder, Lücken in der Innerrhoder Defensive zu finden. Mit einer soliden Teamleistung verhinderten die UHA-Frauen ein Gegentor. In der 15. Minute traf Livia Heller sogar zum 3:0. Die Reaktion der Bernerinnen liess diesmal aber nicht lange auf sich warten. Mit einem Doppelschlag schloss Lejon Zäziwil auf 2:3 auf. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause.

Den Start ins zweite Drittel fiel den Appenzellerinnen schwer. Die Gastgeberinnen erhöhten den Druck und das Tempo. Die Innerrhoderinnen, die nur mit 14 Feldspielerinnen angereist waren, mussten ihre Aufstellung laufend anpassen. In der ersten Hälfte des zweiten Drittels gelang es den Gästen noch, Schritt zu halten. In der 29. Minute kam Lejon Zäziwil nach einem Eigenfehler jedoch zum Ausgleichstreffer. Weitere Unzulänglichkeiten führten zu einem nächsten Treffer der Bernerinnen. Nach dem zweiten Drittel lag Unihockey Appenzell mit 3:4 im Hintertreffen.

Im dritten Drittel konnten die UHA-Damen den Schwung vom ersten Drittel wieder aufnehmen. Auf beiden Seiten entstanden gefährliche Möglichkeiten. Das nächste Tor fiel jedoch erst in der 53. Minute. Lejon Zäziwil erhöhte auf 5:3. Als Reaktion darauf stellten die Appenzellerinnen auf zwei Linien um. Tatsächlich gelang Viviane Manser 2 Minuten später der Anschlusstreffer zum 4:5. Die Innerrhoderinnen übten weiter Druck auf die Gegnerinnen aus. In der 57. Minute versenkte Livia Heller aus beträchtlicher Distanz den Ball im weiten Eck des Tors. Bis zur letzten Sekunde blieb die Partie umkämpft. Mit dem Spielstand von 5:5 ging es für die beiden Teams in die Verlängerung. Noch in der 60. Minute fiel dort der Siegestreffer für Lejon Zäziwil.

Die Damen des UH Appenzell haben eine grossartige Teamleistung gezeigt. Immerhin konnten sie noch mit einem Punkt nach Hause gehen.

UH Lejon Zäziwil – UH Appenzell 6:5 n. V. (2:3, 2:0, 1:2, 1:0)
SLM-Arena, Konolfingen – 67 Zuschauer – Sr. Leuenberger/Stucki.
Tore: 3. L. Inauen (L. Heller) 0:1. 8. C. Sonderer (L. Heller) 0:2. 15. L. Heller (K. Fässler) 0:3. 19. M. Kunz (L. Mai) 1:3. 20. E. Aeschlimann (S. Briggen) 2:3. 29. M. Kunz 3:3. 33. E. Aeschlimann (F. Reusser) 4:3. 54. S. Wälchli 5:3. 56. V. Manser (K. Fässler) 5:4. 58. L. Heller (C. Sonderer) 5:5. 61. J. Zwahlen 6:5.
Strafen: auf beiden Seiten keine Strafen.
UH Appenzell: Zoe Bischofberger, Marianne Meier, Cindy Koller, Karin Fässler, Corinne Knellwolf, Joana Nef, Mia Leibundgut, Lea Fritsche, Viviane Manser, Laura Inauen, Nicole Plank, Livia Heller, Larinja Speck, Joseira Rempfler, Chiara Sonderer, Jana Lauper; betreut durch: Marco Kipfer, Myriam Sonderer, Andi Ferro, Marco Räss.
Bemerkungen: Livia Heller (UH Appenzell) und Elisha Aeschlimann (UH Lejon Zäziwil) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

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