Die Zielvorgaben hinsichtlich der beiden Partien waren klar: auf die zwei Startniederlagen sollten die ersten beiden Siege folgen. Den Ansprüchen wurden sie nur bedingt gerecht – gegen die Vipers kassierte man eine vermeidbare 4:6 Niederlage, darauf folgte mit dem 7:2-Sieg über Uri doch noch der Befreiungsschlag.
Die Partie gegen die Vipers startete ausgeglichen, beide Teams konnten sich Chancen erarbeiten, wobei der UHC Herisau leicht die Oberhand über das Spielgeschehen hatte. Trotzdem waren es die Gäste, die in Führung gehen konnten. Doch noch vor der Drittelspause gelang Nico Sutter der Ausgleichstreffer zum 1:1. Im Mitteldrittel zogen sich die Innerschwyzer etwas zurück, was den Herisauern die Möglichkeit bot, ihr Spiel gepflegter aufzubauen. Daraus resultierten drei Tore innert zehn Minuten für das Heimteam, womit die Spieler der zweiten Pause positiv entgegenblicken konnte. Die Vipers waren gedanklich auf dem Spielfeld aber noch hellwach und schossen noch vor dieser Pause den 4:2-Anschlusstreffer. Es sollte der Anfang einer Aufholjagd werden. Im Schlussabschnitt nämlich agierten die Gäste aufsässig und brachten die Appenzeller arg in Bedrängnis. So gelang ihnen das 4:3, dann der Ausgleich und wenig später der Führungstreffer zum 4:5. Der Versuch, eine Reaktion zu zeigen, endete in einem unglücklichen Abspielfehler im Spielaufbau, welcher von Bachmann ausgenutzt wurde und zum Schlussstand von 4:6 zu Gunsten der Vipers führte.
Am Sonntag waren die Herren in Uri definitiv auf Wiedergutmachung aus. Entsprechend traten sie gegen den Aufsteiger auf, der seinerseits zwei der ersten drei Partien siegreich gestalten konnte. Man war man von der ersten Sekunde bereit. In den Startminuten war das Spiel geprägt von Zweikämpfen und Offensivunihockey. Schnell rissen die Herisauer das Zepter an sich und kontrollierten die Partie. In der 16. Minute war es schliesslich Patrick Frischknecht, der das Skore durch einen herrlichen Konter eröffnete. Keine zwei Minuten später blieb Stefan Meier in einer unübersichtlichen Situation Herr der Lage und netzte zum 0:2 ein. Im zweiten Drittel powerte der UHC Herisau nahtlos weiter, dabei mochte vor allem die zweite Linie zu überzeugen – quasi im Alleingang stellten sie vom 0:2 auf 0:5. Damit nicht genug, Niklas Hess gelang per Distanzschuss ein weiterer Treffer. Die Devise für das Schlussdrittel war klar, das eigene Spiel weiter durchziehen und sich nicht in Bedrängnis bringen lassen. Herisaus Torhüter Sandro Wagner musste sich zwar noch zwei Mal bezwingen lassen, doch den Appenzeller gelang am Ende ein ungefährdeter 2:7-Sieg im Urnerland.
Der UHC Herisau positioniert sich damit nach vier gespielten Runden auf dem 9. Tabellenrang. Am kommenden Samstag trifft man erneut auswärts auf den Unihockey Bassersdorf Nürensdorf.