Das knapp 60-köpfige Teilnehmerfeld wurde vom diesjährigen vierfachen Kranzfestsieger Werner Schlegel angeführt. Von den Eidgenossen stand nebst Schlegel nur noch Marcel Räbsamen im Einsatz. Entsprechend konnte man von Beginn weg davon ausgehen, dass der Sieg wohl über einen dieser beiden Schwinger führen würde. Die Appenzeller reisten nur mit einer kleinen Delegation an, wobei sich die beiden Ausserrhoder Mario Bösch und Markus Schläpfer die Auszeichnung sichern konnten. Beide standen am vergangenen Wochenende in Appenzell nicht im Einsatz. Bösch startete mit einem Plattwurf optimal in den Wettkampf. Bereits im zweiten Gang sah er sich aber dem Topfavoriten Schlegel gegenüber. Das ungleiche Duell endete mit einer Niederlage, woraufhin aber zwei weitere Siege folgten. Dies führte dazu, dass er sich im vierten Gang auch dem zweiten Eidgenossen stellen musste. Wenngleich auch dieses Duell zu Ungunsten des jungen Appenzellers verlief, so war Bösch am Ende des Tages der einzige Schwinger, welcher sich beiden Eidgenossen stellen konnte. Zum Abschluss kehrte Bösch nochmals auf die Siegerstrasse zurück, welche mit dem zufriedenstellenden siebten Schlussrang belohnt wurde.
Schlegel mit dem Punktemaximum
Markus Schläpfer duellierte sich bereits zum Auftakt mit Werner Schlegel. Ähnlich wie Bösch, musste auch er die Stärke des Toggenburgers anerkennen. Im weiteren Verlauf reihte er drei Siege hintereinander. Mit den besten Aussichten für eine mögliche Topklassierung, vergab er diese Möglichkeit mit zwei abschliessenden Niederlagen. Dennoch gelang ihm der Sprung in die Auszeichnungsränge. Im Schlussgang standen sich wie erwartet die beiden Eidgenossen Werner Schlegel und Marcel Räbsamen gegenüber. Beide Schwinger wussten leider am Saisonhöhepunkt in Appenzell nicht zu überzeugen. Die entsprechende Entschlossenheit war insbesondere bei Schlegel zu spüren, zog er doch mit fünf Plattwürfen in die Endausmarchung ein. In einem weitestgehend ausgeglichenen Duell wurde die Entscheidung nach knapp sieben Minuten herbeigeführt. Schlegel blieb auch im letzten Gang siegreich und sicherte sich den Festsieg vor rund 650 angereisten Zuschauerinnen und Zuschauer mit dem Punktemaximum.
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