Die Appenzeller Delegation durfte in Amsterdam eine wunderschöne und eindrucksvolle Woche mit einigen Überraschungen und Herausforderungen geniessen. Nach einer kurzweiligen Car-Fahrt via Deutschland und Belgien in die niederländische Hauptstadt erreichten die Appenzeller Turnerinnen und Turner ihre Unterkunft. Voller Elan richteten sie die Zimmer im Schulhaus ein und wollten ihre bestellten Schlaf-Sets abholen (Luftmatratze, Decke und ein Kissen). Nun – es waren bereits alle weg! Mit viel oder etwas weniger Humor stellten sich die Appenzellerinnen und Appenzeller schon darauf ein, auf dem harten Boden zu schlafen oder die Nacht durchzumachen, bis dann kurz vor Mitternacht doch noch die fehlenden Matratzen eintrafen.
Erst spielt das Wetter nicht mit
Ein weiteres Mal wurden sie dann am Montag, 31. Juli, etwas nervös. Die Haupt- und Stellproben fielen im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser. Sie mussten abgesagt werden und die erste Vorführung wurde auf den Mittwoch verschoben. Petrus meinte es dann aber gut mit den Gästen vom Fuss des Säntis. Sie konnten in den drei darauffolgenden Tagen ihre Vorführungen ohne Regen turnen. Nur der starke Wind war teilweise eine Herausforderung. Mit orangen Pool-Nudeln, gelb-roten Schwimmbrettchen und grossen Fahnen bildeten die Appenzeller Turnerinnen und Turner wirkungsvolle Bilder und verschmolzen nach und nach zu einem stimmungsvollen und farbenfrohen Miteinander.
Nächster Halt: Lissabon
Die Appenzellerinnen und Appenzeller waren Teil einer 470-köpfigen Grossgruppe im Alter zwischen 20 und 84 Jahren. Die Schweiz war wieder mit gut 3500 Turnerinnen und Turnern vertreten und stellte damit die grösste Delegation, gefolgt von Deutschland.
Nebst den Vorführungen blieb für die ATV-Gruppe auch Zeit, um Amsterdam zu geniessen und die diversen Aufführungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer anderer Nationen zu besuchen. Die Appenzeller Delegation staunte über die Vielfältigkeit und das sehr hohe Niveau. Wer noch nie an einer World Gymnaestrada dabei gewesen ist, sollte dies unbedingt nachholen. Die nächste Chance bietet sich im Jahr 2027 in Lissabon.