Die Innerrhoder starteten mit viel Zug nach vorne über die beiden Aussenseiten. Gute Hereingaben von Marco Knechtle und Dominik Siallagan fanden allerdings in der Mitte keinen Abnehmer. Die Gäste bekundeten aber in der Abwehr einige Probleme. In der 9. Minute zielte Dominik Siallagan nach einem Eckball von Ylber Bajrami mit einem guten Kopfball daneben. Nach 13 Minuten wehrte auf der anderen Seite Manuel Koller mit Können und Glück ab. Dann kam Sepp Peterer nach einer Hereingabe von Dominik Siallagan mit dem Kopf nicht richtig ans Leder. In der 20. Minute wurde ein in Stellung laufender St.Galler auf der rechten Seite angespielt und Appenzell lag nach einem Schuss ins weite Eck mit 0:1 zurück. Die Innerrhoder Abwehrspieler zeigten sich aber überzeugt, dass der Schütze klar im Abseits stand. Als Dominik Siallagan schön frei gespielt wurde, flog der Ball nur sehr knapp am rechten Pfosten vorbei. Nach einer schönen Kombination von Gian Luca Camenisch zu Marco Knechtle und zu Dominik Siallagan klatsche der abgelenkte Ball an die Querlatte. Auf der Gegenseite zielte ein St.Galler nur knapp am Lattenkreuz vorbei und Sekundenbruchteile vor dem Pausentee verfehlten die Einheimischen das zweite Tor nur um weniges.
Zu Beginn der zweiten Hälfte bekundeten die Appenzeller oft mühe, den Ball unter Kontrolle zu bringen und wurden immer wieder in recht hart geführte Zweikämpfe verwickelt. Auch kamen zu viele Zuspiele nicht an. Nach einer Stunde konnte zuerst Alexandro Isler nicht wunschgemäss klären. Trotzdem schien es, als hätte Torhüter Manuel Koller den Ball mit der Hand blockiert. Mit gestrecktem Bein traf ein St.Galler den Gästetorwart am Bein, der Ball wurde wieder frei und landete schliesslich im Tor. Nur zwei Minuten danach liess sich die Appenzeller Verteidigung ausspielen und die Gäste lagen mit 0:3 im Hintertreffen. Nach einer Flanke von Yves Broger verfehlte der eingewechselte Robin Stock mit dem Kopf das Gehäuse nur knapp. Nach 68 Minuten fiel dann aber aus Innerrhoder Sicht das 0:4. Ein frei gespielter Otmärler tauchte alleine vor dem Appenzeller Gehäuse auf und war erfolgreich. Der vom Sturm ins offensive Mittefeld gewechselte Sepp Peterer kam auf dieser Position etwas besser ins Spiel. So setzte er von rechts Robin Stock ein, welcher trotz Störung das 1:4 markierte. Die Gäste gaben noch nicht auf und die Einheimischen schwächten sich mit einer gelb/roten Karte. Die Appenzeller waren nun die dominierende Mannschaft. Nach einer Vorlage von Sepp Peterer sah Aussenverteidiger Jonas Signer seinen Schuss gehalten. Wie der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft gelang es den Gästen nicht selten, durch kon-sequentes Nachsetzen den Ball wieder zurück zu erobern. Nach einem Zuspiel von Marco Knechtle scheitere Robin Stock zuerst am Keeper und im zweiten Anlauf wurde sein Ball in Corner gelenkt. Und schliesslich hatte auch Marco Knechtle mit einem weiteren Kopfball kein Glück. So gewann mit Otmar die effizientere und glücklichere Equipe. Obwohl die Innerrho-der nicht einfach schlecht spielten, zeigte sich Trainer Hubert Stock nach der Partie enttäuscht.
Nach einigen Umwälzungen in der Tabelle liegen die Innerrhoder weiterhin auf Rang neun und trotz der Niederlage bei Otmar immer noch vier Zähler vor Schaan.
Appenzellerland | 22.05.2013 | 09:31 Uhr
mk
Appenzell spielte mit – Gegner schoss Tore
Eigentlich spielten die Appenzeller bei Tabellennachbar St.Otmar St.Gallen gut mit. Die meisten Tore (wohl nicht alle regulär) fielen aber für den Gegner, sodass die Gäste mit 1:4 (0:1) den Kürzeren zogen.