4 Medaillen für Waldstätterinnen

Neun Turnerinnen der Getu Waldstatt reisten bereits am Samstag in die Innerschweiz. Es standen die Disziplinen Sprung und für die 3-Kampf Turnerinnen das Spiraleturnen auf dem Programm. Der Wettkampfstart gelang optimal. In der Disziplin Sprung Jugend gingen drei Turnerinnen an den Start. Anders wie letztes Jahr, musste Cathérine Oertle diesmal Anna Reutemann den Vortritt aufs oberste Treppchen lassen. Mit der Note von 5.50, resp. 5.65 glänzten die beiden und distanzierten die Konkurrenz und gute sieben Zehntel. Die jüngere Schwester Céline Oertle platzierte sich auf dem 7. Rang.
Im Dreikampf starteten neben Jessica Kuratli (Jugend), Larissa Müller (Aktive), auch die jüngsten des Vereins Natalie Roth und Chiara Lenzo (Schüler). Die 10-jährige Natalie Roth und die 11-jährige Chiara Lenzo haben sich dank guten Leistungen in ihrer ersten 3-Kampfsaison für die Schweizermeisterschaften im März in Münchwilen qualifiziert. Sie erturnten sich in der Spirale die guten Noten 3.20 und 3.15. Im Sprung zeigten sie ihr Können und wurden mit 4.20 und 4.30 bewertet. Somit sorgten sie für hohe Spannung zwischen sich für den zweiten Wettkampftag.
Im Dreikampf Jugend bewies Jessica Kuratli in der Spirale, dass es sich lohnt, die Schwierigkeit nicht allzu stark zu erhöhen und dafür die Kür sauber und ohne Sturz vorzuturnen. Ihr gelang eine fehlerfreie Vorführung. Dank einem schön gesprungen Salto und einer Note von 5.55 durfte sich Jessica Kuratli für den zweiten Wettkampftag Chancen auf eine Platzierung in den Top 5 errechnen.
Bei den Aktiven konnte sich Larissa Müller im Spiraleturnen eine neue persönliche Bestnote aufschreiben lassen. Im Sprung bewies sie mit der ausgezeichneten Note vom 5.95, dass sie mit der Konkurrenz mithalten kann.
Am Sonntagmorgen reisten vier weitere Turnerinnen an den Vierwaldstättersee. Seline Bösch startete erstmals an einen Rhönradwettkampf. Trotz der bemerkbaren Nervosität führte sie ein Element nach dem anderen gekonnt und vor und beendete ihren ersten Wettkampf auf dem 12. Rang. Nach dem Wettkampf meinte sie: «Es hat mir Spass gemacht. Ich werde bestimmt wieder teilnehmen, und das nächste Mal werde ich auch im Sprung starten.»
Im Geradeturnen der Kategorie Jugend bestätige Anna Reutemann ihre fantastische Form. Sie konnte ihre mit neuen Schwierigkeiten gespickte Kür fehlerfrei vorführen und erntete dafür viel Applaus und die sehr gute Note 7.00. Cathérine und Céline Oertle gelangen die Auftritte leider nicht ganz fehlerfrei, jedoch platzierten auch sie sich im vorderen Mittelfeld auf den Plätzen 10 und 11.
Die Aktiven Eveline Kölliker, Katrin Frischknecht und Michelle Ammann starteten in der Disziplin Geradeturnen ohne Musik. Eveline Kölliker verpasste das Podest als Vierte leider knapp. Katrin Frischknecht und Michelle Ammann sicherten sich mit Vorführungen die Plätze 9 und 10.
Im Dreikampf stand am Sonntag die dritte Disziplin, das Geradeturnen, an. In der Kategorie Schüler zeigten Natalie Roth und Chiara Lenzo eine bemerkenswerte Leistung und belegten die guten Schlussränge 5 und 7.
Bei der Jugend zeige Jessica Kuratli eine souveräne Leistung im dritten und letzten Wettkampfteil. Mit der Note von 7.05 im Geradeturnen und einer Schlussnote von 17.25 platzierte sie sich knapp hinter dem zweiten auf dem hervorragenden Rang drei. Somit bewies sie, dass sie auf dem richtigen Weg ist, an der Schweizermeisterschaft in 5 Wochen eine gute Platzierung zu erreichen.
Weniger gut gelang es Larissa Müller bei den Aktiven. Sie zeigte bei sehr gut besetztem Konkurrenzfeld Nerven und platzierte sich schiesslich auf dem 11. Schlussrang.
Der Abschluss des Wettkampfes war das Paar- und das Vereinsturnen. Während die neun Turnerinnen ihr Programm zur Musik des Musicals Grease zum Besten gaben, präsentierten Natalie Roth und Chiara Lenzo ihre Paarkür, welche sie an der SM vorturnen werden, vor grossen Publikum. Die Waldstätter Vereinsturnerinnen wussten, dass es nicht einfach werden wird, den Sieg vom letzten Jahr zu verteidigen, da sie krankheitsbedingt kurzfristig das Programm umstellen mussten. Sie zeigten einmal mehr ihre Stärke in der Flexibilität und durften dank einer bedeutenden Programmnote sich auch dieses Jahr als Sieger ehren lassen und stellten sich alle zusammen stolz aufs höchste Treppchen stellen.