Gegenüber dem Vorsonntag zeigten die Appenzeller eine Reaktion. FCA-Trainer Marco Pola war vor allem von der ersten halben Stunde angetan, als die Einheimischen dominant nach vorne spielten und ein Pressing zeigten. So führten sie denn auch mit drei Toren Vorsprung. Nach dem Gegentor liessen die Appenzeller leicht nach und bekamen es scheinbar etwas mit der Angst zu tun. Sie passten sich ein wenig dem Spiel der meist auf bescheidenem Niveau spielenden Herisauer an, gerieten aber nie in Gefahr, die drei Punkte aus der Hand zu geben. Insgesamt war es wohl eine mittelmässige Leistung der Innerrhoder, welche noch Luft nach oben haben.
Paukenschlag zu Beginn
Kaum hatte der Speaker die Anfangsdurchsagen beendet, da stand es schon 1:0 für Appenzell. Simon Baumann lancierte mit einem Steilpass Kevin Streule, der allein vor dem gegnerischen Torhüter diesen aus rund zehn Metern bezwang. Nach zehn Minuten konnte Fabian Koller einen Eckball treten, den Leon Keller von der Strafraumgrenze mit einer Direktabnahme im Netz versenkte.
Auf der Gegenseite blockte Mario Breitenmoser einen Abschlussversuch der Ausserrhoder. Darüber hinaus verfehlte ein Kopfball der Herisauer das Ziel. Nach einem Sololauf über die rechte Seite zielte Leon Keller ins Seitennetz. In der 21. Minute wehrte der Gästekeeper einen Schuss von Kevin Streule nach vorne ab, doch Fabian Koller traf im Nachschuss ins Tor. Mit dieser komfortablen 3:0-Führung war der FC
Appenzell auf dem richtigen Weg
Jedoch liess die Konzentration des Heimteams nach und Herisau nutzte in der 34. Minute diese Gelegenheit, um durch Filip Zaric auf 1:3 zu verkürzen. Nachdem der Schuss an den Pfosten und an die Latte ging, sahen viele Beteiligte den Ball nicht hinter der Linie. Nichtsdestotrotz gab der Schiedsrichter den Treffer. In der 50. Minute erhöhte Michael Dörig per Freistoss von der linken Seite zum 4:1 für Appenzell. Nachdem der einheimische Torwart Adrian Koster herauslaufend gerade noch klärte, hielt sein Gegenüber nach einer Stunde einen Schuss von Roger Müller.
Rote Karte für die Gäste
Die Partie flachte nun etwas ab. Ein Kopfball der Ausserrhoder verfehlte das einheimische Gehäuse. Als gut zehn Minuten vor dem Ende Roger Müller vom letzten Abwehrspieler der Gäste zu Fall gebracht wurde, sah der Referee kein Foul. Dafür schaute er in der 92. Minute gut hin und ahndete eine Tätlichkeit des gegnerischen Spielführers mit Rot.
Kurz danach wurde ein Innerrhoder im gegnerischen Strafraum gefoult und Mario Breitenmoser versenkte in der 94. Minute den fälligen Elfmeter souverän zum 5:1-Endstand.
Für den FC Appenzell im Einsatz: Adrian Koster; Marco Hörler, Luca Kid, Marko Jurkic, Mario Breitenmoser; Michael Dörig, Fabian Koller (ab 46. Minute: Luca Hörler), Simon Baumann (ab 84. Minute: Silvan Pracht); Mirnes Mujkanovic (ab 46. Minute: Roger Müller), Leon Keller (ab 60. Minute: Mohamed Omar Ali), Kevin Streule (ab 81. Minute: Arda Kocyigit).