In den jeweiligen Grussworten von Frau Statthalter Monika Rüegg Bless und Florian Rutishauser (Fachverantwortlicher Rettungsdienst Appenzell Ausser¬rhoden für Qualitätsmanagement) wurde die Wichtigkeit der Samariterinnen und Samariter im Gesundheitswesen als physische Ersthelfer unterstrichen. Die künstliche Intelligenz «KI» kann leider noch selber keine Menschenleben retten. Es sollte ein Ziel sein, noch viele Menschen mehr für diese Aufgabe zu gewinnen.
Zwei Mitglieder verabschiedet
Zum Beispiel auch für das Projekt der «First Responder plus». Appenzell Ausserrhoden hat mit der Alpinen Rettung Schweiz (ARS) eine Leistungsvereinbarung für den Aufbau und Betrieb eines «First Responder Plus»-Systems abgeschlossen. Die Erstversorgung von Notfallpatientinnen und Notfallpatienten durch First Responder Plus beschränkt sich nicht nur auf den Herznotfall, sondern umfasst weitere Notfallsituationen wie Kreislaufstillstand, Bewusstlosigkeit, Ersticken oder Ertrinken. Aktive Samariterinnen und Samariter verfügen bereits über die nötigen Grundkenntnisse beziehungsweise Grundausbildungen für dieses Projekt. Alle Geschäfte der Delegiertenversammlung konnten rasch und einstimmig abgehandelt werden, mitunter die überarbeiteten Statuten. Dank Minderausgaben konnte in der Verbandskasse erfreulicherweise sogar ein kleiner Gewinn verbucht werden.
Der Verband musste sich leider von zwei Vorstandsmitgliedern verabschieden. Karin Albendiz (SV Teufen/Beauftragte für Aus- und Weiterbildung) und Michael Gsell (SV Herisau/Beauftragter für Marketing und Kommunikation) haben für diese Delegiertenversammlung ihren Rücktritt eingereicht. Beide Posten konnten glücklicherweise wieder neu besetzt werden. Karin Welz (SV Trogen) übernimmt neu die Aufgaben von Karin Albendiz und Céline Gex (SV Appenzell) das Amt von Michael Gsell. Beide abtretenden Funktionäre wurden als Ehrenmitglieder in den Samariterverband beider Appenzell gewählt.
Dunant-Medaille vergeben
Zwar haben die Samariter – wie die meisten Vereine und Freiwilligen-Organisationen – Mühe, neue Mitglieder zu finden, andererseits können sie auf viele sehr treue Vereinsmitglieder zählen. An der Delegiertenversammlung erhielten vier Samariterinnen und Samariter die Henry-Dunant-Medaille. Die Henry-Dunant-Medaille ist die höchste Auszeichnung der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. Diese besondere Ehre erhalten Mitglieder, die 25 Jahre im Verein oder 15 Jahre im Vorstand ihren Beitrag im Samariterwesen geleistet haben. Die Medaillen-Empfängerinnen und -Empfänger 2024 sind Ursula Bösch (SV Teufen), Marlis Frehner (SV Urnäsch), Therese Heierli (SV Hundwil) und Andreas Moser (SV Weissbad-Brülisau).
Zudem durfte Karin Albendiz Daniela Indermaur (SV Teufen), Karin Welz (SV Trogen), Claudia Bischof (SV Speicher) und Cornelia Schmucki (SV Herisau) für ihre 20-jährige Tätigkeit als Samariterlehrerinnen ehren.