Zusammenschluss der Tagesfamilienvereine

Am Montag, 20. März, hat die Hauptversammlung des Vereins Tagesfamilien Appenzell Ausserrhoden in Herisau stattgefunden. Mit dabei war auch eine Delegation des Innerrhoder Vereins sowie Matthias Cajochen, Departementssekretär des Innerrhoder Gesundheits- und Sozialdepartements. Denn an der HV wurde der Zusammenschluss beider kantonalen Vereine beschlossen.

  • Ein Bild von der HV (von links): Brigitte Müller (Vertretung AI), Ursula Brunner, Stefan Jeker (Präsident), Marianne Kleiner, Ursula von Burg (bisher), Marianne Scheuss (neu) und Glen Aggeler. (Bild: zVg)

    Ein Bild von der HV (von links): Brigitte Müller (Vertretung AI), Ursula Brunner, Stefan Jeker (Präsident), Marianne Kleiner, Ursula von Burg (bisher), Marianne Scheuss (neu) und Glen Aggeler. (Bild: zVg)

Der Verein Tagesfamilien hat das Ziel, Tagesbetreuungsplätze in Familien zu vermitteln und zu begleiten. Im Berichtsjahr wurden im Kanton Appenzell Ausserrhoden 163 Kinder von 39 Tagesmüttern betreut. Die Anzahl der Betreuungsstunden ist mit 34’000 auf einem Allzeithoch angelangt, was nur möglich ist dank der umsichtigen Arbeit der langjährigen Vermittlerin Karin Jeker.

Finanziell schliesst das Vereinsjahr mit einem Verlust von 6800 Franken deutlich unter dem budgetierten Minus von 20’400 Franken. Dank grosszügiger Unterstützung von Stiftungen konnte der Verlust ausgeglichen werden.

Ressourcen zusammenschliessen

An der diesjährigen Hauptversammlung des Vereins Tagesfamilien AR gab vor allem ein Traktandum zu reden: die Integration des Vereins Tagesfamilien Appenzell Innerrhoden in die Strukturen der Ausserrhoder Schwesterorganisation. Für einen kleinen Verein wie Tagesfamilien AI braucht es enorme Anstrengungen, die Vorgaben von Kibesuisse zu erfüllen. Auch konnte der Vorstand seit einiger Zeit nicht mehr erneuert werden. Mit der Fusion der beiden Vereine kann der Betrieb in Innerrhoden nun weitergeführt werden.

Marianne Scheuss neu im Vorstand

Die Vermittlerin von Tagesfamilien AI, Corinne Fuster, wird ihr Amt behalten. Brigitte Müller, die Präsidentin des Inner­rhoder Vereins, nimmt Einsitz im Vorstand des zusammengeschlossenen Vereins, der neu Tagesfamilien AR/AI heisst.

Eine weitere Veränderung im Vorstand ergibt sich durch die Ablösung von Ursula von Burg, Teufen, durch Marianne Scheuss, Speicher. Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich und unentgeltlich.

Neues Gesetz fordert neue Verträge

Die Zukunft des Vereins wird massgeblich beeinflusst durch die Einführung des neuen Kinderbetreuungsgesetzes in Ausserrhoden. Ab Juni 2023 gelten neue Spielregeln, die noch nicht abschliessend bekannt sind, da der Regierungsrat die Verordnung zum neuen Gesetz noch nicht erlassen hat. Der Verein wird neu mit Einheitstarifen arbeiten, da die Eltern die Entlastungsbeiträge direkt beim Kanton einfordern müssen. Das bedingt neue Verträge mit allen Tageseltern, aber auch mit den Familien, deren Kinder betreut werden. Das alles ist mit viel Aufwand sowie einigen Unsicherheiten verbunden und man darf gespannt sein, welche Auswirkungen das neue Gesetz auf die Zahlen des Vereins haben wird.

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