Viehschauen sind Teil des Appenzeller Brauchtums, geliebte Traditionen. An der Jubiläumsviehschau – die Viehschau fand zum 125. Mal statt – waren 32 Bauern mit ihrem Vieh dabei. Aus Platzgründen durfte jeder Züchter, anstatt wie sonst mit gut 20, nur mit 17 Kühen auffahren. Am Ende war es die stolze Zahl von 525 Kühen, die durchs Dorf zogen, zum Teil angeführt von ein paar Geissen, Gässbueb und Gässmeetle. Ein herrlicher Anblick. Dazu erklang das Zauren der Sennen. Erwachsene und Kinder, Einheimische, Heimweh-Urnäscher und Touristen säumten die Strassen.
Vom Präsidenten des Viehzuchtvereins Urnäsch, Walter Jost, und seinen Gehilfen wurden die Senten (Senntümer) auf dem Schauplatz empfangen und auf den Platz gewiesen. Zuvor wurden den Kühen die Schellen abgenommen. Bereits seit 20 Jahren versieht Walter Jost dieses Amt. Gekürt wurden die beiden Rassen Brown Swiss und Original Braunvieh.