Letztmals konnte 2019 eine Delegiertenversammlung abgehalten werden. Umso mehr zeigte sich der Präsident Armin Wyss, Gonten, erfreut über die erfreulich hohe Zahl an Teilnehmern, die damit ein grosses Interesse am Verband zeigen würden. Die meisten Traktanden konnten zügig und im Sinne des Vorstands behandelt werden. Bei den Wahlen gab es eine Vakanz durch den Rücktritt des Kassiers und Vizepräsidenten René Föger, Rorschacherberg. Während der Obmann Kaninchen, Koni Eisenhut, Heiden, das Vizepräsidium übernahm, konnte Yvonne Koch aus Gonten neu für den Vorstand gewonnen werden. Beide wurden einstimmig gewählt.
Schicksalsfrage Kantonalausstellung
Doch damit hatte sich die Personalfrage nicht gänzlich erledigt. Denn auch der Sekretär Georg Winkelmann wäre gerne zurückgetreten. Er hat sich nochmals für ein Jahr bereit erklärt, weil bereits im Vorfeld kein Nachfolger gefunden werden konnte und weil er das Arbeitsklima im Vorstand sehr schätzt. Die Besetzung von Ämtern ist aber nicht die Hauptsorge des Verbandes. Diese sind erstens der anhaltende Mitgliederschwund. So zählt der Verband noch 142 Mitglieder in der Abteilung Kaninchen und 90 Mitglieder in der Abteilung Geflügel. Dazu kommen 21 Jungzüchter. Zweitens sinkt die Bereitschaft der einzelnen Sektionen, eine Kantonalausstellung zu organisieren. Auch in Gonten fanden sich hierfür keine Willigen, was der Präsident wie folgt kommentierte: «Wenn wir keine kantonale Ausstellung mehr durchführen, ist das der Anfang vom Ende unseres Verbands.» Es wurde deshalb eine Tagung im Mai angekündigt, an der über die Zukunft des Verbands diskutiert werden soll.
Ehre, wem Ehre gebührt
Unter dem Traktandum Ehrungen konnte Wyss drei Personen nennen, die sich für den Verband in besonderem Mass verdient gemacht haben. Der abtretende René Föger wurde für seine 17-jährige Tätigkeit als Kassier geehrt. Zum Ehrenmitglied konnte er nicht ernannt werden, da er diesen Titel aufgrund seiner vielfältigen Verdienste in anderen Vorständen und für Ausstellungen bereits trägt. Neue Ehrenmitglieder wurden Georg Winkelmann für seine zwölf Jahre als Verbandssekretär und Hansruedi Messmer, Urnäsch. Dieser sei nicht nur ein herausragender Züchter, sondern auch immer zur Stelle, wenn es etwas zu organisieren gelte oder wenn an einer Ausstellung Tiere gebraucht würden.