Zufriedenheitsumfrage zeigt: Haus-Analyse bewährt sich

Seit über zehn Jahren fördert das Ausserrhoder Departement Bau und Volkswirtschaft Haus-Analysen. Das Instrument zur Potenzialanalyse von Altbauten hat sich seit Beginn bewährt.

  • (Symbolbild: Bigstock)

    (Symbolbild: Bigstock)

Appenzell Ausserrhoden fördert seit mehr als zehn Jahren die Durchführung von Haus-Analysen, hält die Kantonskanzlei in ihrer Medienmitteilung fest. Die Haus-Analyse unterstützt Liegenschaftsbesitzer in der Entscheidungsfindung, ob und wie ihre ortsbild- oder landschaftsbildprägende Baute zukünftig genutzt werden kann. Damit soll ein Beitrag zur längerfristig zweckmässigen Nutzung dieser Gebäude geleistet werden und zum Erhalt des baukulturellen Erbes.
Nun wurde eine Umfrage zur Zufriedenheit unter den Auftraggebenden der Haus-Analysen durchgeführt. Die Umfrage wurde allen 125 Liegenschaftsbesitzenden zugestellt, die von 2012 bis 2022 eine Haus-Analyse durchgeführt haben; 81 Rückmeldungen gingen ein.

Starker Einfluss auf Investitionsentscheid

Rund drei Viertel der Liegenschaftsbesitzenden beurteilen die Haus-Analyse als nützlich und hilfreich, heisst es in der Mitteilung des Kantons. Und: Fast alle würden eine Haus-Analyse auch weiterempfehlen. Bei der Hälfte der Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer beeinflusste die Haus-Analyse den Investitionsentscheid stark bis sehr stark. Schön ist: 55 der 81 Liegenschaftsbesitzenden haben dank der Haus-Analyse in die Sanierung ihrer Altbaute investiert – oder werden dies in den nächsten Jahren noch tun.
Durchschnittlich lösten die Handlungsempfehlungen der einzelnen Haus-Analysen zwischen 0,5 Millionen und einer Million Franken Auftragsvolumen an regionale Unternehmungen aus. Dabei wurde am häufigsten in den aufgelaufenen Unterhalt investiert, gefolgt von energetischen und technischen Verbesserungen in und am Gebäude. In den letzten zehn Jahren wurden so insgesamt für rund 18,5 Millionen Franken Aufträge an regionale Unternehmungen erteilt und somit in ortsbild- oder landschaftsbildprägende Bauten investiert.

Bei knappen Finanzen keine Sanierung

Nur wenige der Liegenschaftsbesitzenden haben bis anhin nichts investiert. Vielfach sind aber auch (zu) wenig finanzielle Mittel für eine Sanierung vorhanden. In diesem Fall kommen die Hauseigentümer und Hauseigentümerinnen meistens zum Schluss, das Gebäude zu verkaufen. Auch dieser Weg kann wiederum eine Chance für den Altbau werden, wenn die Baute nämlich von einem neuen Besitzer in die Zukunft geführt wird.
Das Ausserrhoder Departement Bau und Volkswirtschaft ist gemäss Pressemitteilung erfreut über die gute Resonanz der Haus-Analyse. Die Auswertung zeige, dass sich das Instrument seit Beginn bewähre. Ziel sei es daher auch weiterhin, möglichst viele Liegenschaftsbesitzende von ortsbildprägenden Gebäuden zu zweckmässigen und tragbaren Sanierungen zu motivieren. Interessierte finden mehr Informationen auf www.ar.ch/haus-analyse.

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