Zehnte AR’t Herisau im Alten Zeughaus eröffnet

Im Jahr 2003 fand die erste AR't Herisau im alten Zeughaus statt. Am Donnerstagabend wurde nun bereits die Jubiläumsausstellung eröffnet. Das Thema lautet Zeitreise. Die AR't dauert bis 11. November.

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Initiantin der Ausstellung war die Herisauer Malerin Sylvia Bühler. Es ging ihr darum, den Künstlern der Region eine Plattform zu bieten. Und das gelang wirklich: 59 Künstlerinnen und Künstler stellten bisher ihre Werke aus. Die zehnte, die Jubiläumsausstellung, die am Donnerstagabend im alten zeughaus in Herisau eröffnet wurde, stand unter dem Motto Zeitreise. Eingeladen wurden 25 Künstler, die ihre Werke bereits einmal an der AR’t gezeigt haben. Sie konnten zwei Werke präsentieren: eines aus dem Gründungsjahr und ein aktuelles Werk. Die Zuschauer sind eingeladen, Vergleiche anzustellen: Inwiefern hat sich ein Künstler verändert? Ist er ein ganz anderer geworden? Oder sind die Unterschiede nur minim? Für einige brauchte es sicher Mut, ein zehn Jahre altes Werk auszustellen. Kunst ist nicht ganz zeitlos. Und vielleicht steht ein Künstler heute nicht mehr voll und ganz hinter dem, was er oder sie vor zehn Jahren gemacht hat. „Die AR’t Herisau als Plattform“ – Vernissageredner, Regierungsrat Jürg Wernli, von Amtes wegen Ausserrhoder Kulturminister, führte diesen Gedanken noch etwas weiter. Zuerst ging er auf die Entstehungsgeschichte der AR’t ein. Damals wollte das Dorf Herisau Alpenstadt werden. Und bekam auch den Zuschlag. Einer der Beiträge an dieses Alpenstadt-Jahr bildete die AR’t
Herisau. Sie bietet den einheimischen Künstlern die Möglichkeit, sich kennenzulernen. Sie können aber auch mit dem Publikum in Kontakt treten. Damals war noch vieles anders. Herisau war in Sachen Kultur noch Brachland. Initiiert durch Vorgänger Hans Altherr wurde dann ein Ausserrhoder Kulturgesetz ausgearbeitet, die Politik nahm Kulturförderung in die Hände. Nicht zuletzt auch finanziell. Wesentlich zu einem Aufschwung beigetragen hat die Ar’t: Sie war von Anfang an ein Erfolg. Und das dürfte auch die Jubiläumsausstellung werden. Ein Rundgang durch die Räume des Zeugheuses brachte nämlich eine grosse Vielfalt zu Tag. Nicht nur die Unterschiede zwischen früher und heute, vor allem auch in den Stilarten: modern, naiv, frech, zurückhaltend fein. Es gibt Bauernmalerei im weitesten Sinne des Wortes, aber auch ungegenständliche Werke.Es gibt plastische Werke, die grosse Mehrheit aber sind Gemälde. 

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