Wirtschaftsverbände fordern Einigkeit

Die Industrieorganisationen der beiden Kantone AR und AI sowie die IHK St.Gallen-Appenzell begrüssen die am Montag publizierte Studie zu den volkswirtschaftlichen und regionalwirtschaftlichen Auswirkungen des Autobahnzubringers Appenzellerland. Die Wirtschaftsverbände fordern, dass dieses Thema künftig auf den politischen Agenden der Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und St. Gallen ganz oben platziert wird.

  • So präsentiert sich der Autobahnanschluss zwischen Gossau und St.Gallen-Winkeln im Gossauer Oberdorf (südlich vom Schoss Oberberg) Richtung Appenzellerland im Modell. (Bild: pd)

    So präsentiert sich der Autobahnanschluss zwischen Gossau und St.Gallen-Winkeln im Gossauer Oberdorf (südlich vom Schoss Oberberg) Richtung Appenzellerland im Modell. (Bild: pd)

Am Montag, 3. März, präsentierten die Tiefbauämter der Kantone Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen die Studie zu den volkswirtschaftlichen und regionalwirtschaftlichen Auswirkungen eines Autobahnzubringers Appenzellerland. Dass der volkswirtschaftliche Nutzen eines Autobahnzubringers laut Studie deutlich höher ausfällt als die Kosten, ist für die Wirtschaftsverbände Industrie AR, IHK und HIKA AI keine Überraschung. Viel mehr bestätigt der Inhalt der Studie die bisherigen Aussagen der Wirtschaftsverbände und deren Mitgliederfirmen. So hat beispielsweise eine von der Industrie AR im Herbst 2019 bei ihren Mitgliederfirmen durchgeführte Umfrage unter anderem gezeigt, dass die Erreichbarkeit der Firma einer der Hauptbeweggründe für die Entscheidung von Fachkräften bei der Stellenwahl ist. Weiter unterstreichen die Wirtschaftsorganisationen die hohe Bedeutung der Zeitgewinne für Arbeitnehmende, Lieferanten oder Kunden.

Die Wirtschaftsverbände Industrie AR, HIKA AI und IHK St.Gallen-Appenzell erwarten nicht zuletzt aufgrund der ausgewiesenen Notwendigkeit des Autobahnzubringers ein zielgerichtetes und geschlossenes Auftreten der Politik in den beteiligten Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und St.Gallen zusammen mit den kantonalen Wirtschaftsverbänden. Es muss alles darangesetzt werden, dass das Projekt Autobahnzubringer Appenzellerland beim Bundesamt für Strassen (ASTRA) eine genügend hohe Beachtung erlangt und somit zwingend im nächsten Abschnitt des Strategischen Entwicklungsprogramm (STEP 2023) des Bundes Unterschlupf findet.

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