Wenn Missverständnisse Heiterkeit und Lacher auslösen

Myriam Schmid und Karin Steingruber hatten 2019 erstmals das Seniorentheater in Walzenhausen organisiert. Mit der humorvollen Aufführung «De Adonis vom Chuestall» der Seniorenbühne Frauenfeld übergaben sie am vergangenen Mittwoch die Organisation an die beiden Kirchgemeinden von Walzenhausen.

  • Die Seniorenbühne Frauenfeld sorgte für eine heitere Stunde in Walzenhausen. (Bild: Isabelle Kürsteiner)

    Die Seniorenbühne Frauenfeld sorgte für eine heitere Stunde in Walzenhausen. (Bild: Isabelle Kürsteiner)

Eingangs begrüsste Karin Steingruber einen grossen Zuschaueraufmarsch aus dem ganzen Appenzeller Vorderland, hatten doch die Frauenvereine von Walzenhausen und Heiden zum Theaternachmittag mit geselligem Zusammensein geladen. Steingruber gab am vergangenen Mittwoch in der Turnhalle bekannt, dass in Zukunft die beiden Kirchgemeinden von Walzenhausen die Organisation übernehmen würden. Dazu Claudia Frigg, Präsidentin der Kirchenvorsteherschaft (Kivo): «Wir wollen weiterhin einen Theaternachmittag anbieten. Das nächste Datum steht mit dem 20. April 2024 bereits fest. Wir hoffen, dass uns das eingespielte Team der Frauenvereine von Walzenhausen und Heiden im April nächsten Jahres auch wieder unterstützen wird.»

Verwirrungen und Irrungen

Als die grosse Zuschauerschar gespannt im Saal wartete, öffnete sich der Vorhang und die Besucher befanden sich in der Stube des Erlenhofs. Bäuerin Annemiggi (Irene Cassese) freute sich, dass ihr Stier Adonis vom Tierfotografen Vollenweider (Wolfgang Hintze) für das Magazin «Biofarmer heute» abgelichtet werden sollte. So ging ihr Traum endlich in Erfüllung. Weil Magd Vreni (Peggy Joseph-Moll) vergass, dies Bauer Franz (Rudolf Birrer) auszurichten, war die Bescherung angerichtet. Denn der Mann im Haus fand das Informationsschreiben des Magazins und dachte, dass er der zum Fotoshooting geladene Adonis sei. Humorvolle Verwicklungen waren vorprogrammiert.

Als dann noch die redselige Nachbarin Emmi (Therese Scheiwiller) erschien und der Bauer dachte, dass auf Wunsch seiner Frau zum Hochzeitstag Aktbilder von ihm entstehen sollten, gab es nicht nur Verwirrungen, sondern auch da und dort eine kleine Peinlichkeit. Doch zuletzt löste sich alles zum Guten auf und auch das Plappermaul Emmi konnte mit einem Trick geheilt werden. Wie die genaue Auflösung der vertrackten Situation aussieht und um was für einen Trick es sich handelt, sei an dieser Stelle nicht verraten, spielt die Seniorenbühne Frauenfeld das Stück doch noch viele Male in der Ostschweiz.

Nach Lust und Laune lachen

Nur so viel: Das Publikum in Walzenhausen amüsierte sich von der ersten Minute weg. Immer wieder schmunzelten die Besucherinnen und Besucher und es war fröhliches Lachen ob des Wortwitzes und der herrlichen Wortgefechte, insbesondere der Magd Vreni und des Knechts Luzi (Beat Müller), zu hören. Die Vorführung unter der Regie von Max Beurer wurde mit viel Applaus verdankt. Souffleuse Alice Duss hatte nur wenig zu tun gehabt, das Stück sass.

Dann ging es über zu Kaffee und Kuchen. Immer wieder war zu hören: «Da isch en glatte Nomittag. Do siehn i all Johr wieder Lüüt, wonn i  guet kenn.»

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