Walzenhuuser Bähnli nimmt erste Hürde

Wie die Kantonskanzlei in ihrer Medienmitteilung vom 27. Mai 2020 publizierte, haben die Kantone Appenzell Ausserrhoden und St.Gallen die Möglichkeiten bezüglich dem Bahnangebot von Rheineck nach Walzenhausen geprüft. Das Walzenhuuser Bähnli weist seit Jahren eine rückläufige Nachfrage sowie einen sinkenden Kostendeckungsgrad auf. Ausserdem stehen in den nächsten Jahren grössere Investitionen in die Erneuerung der Infrastruktur an.

  • (Bild: Archiv/A24)

    (Bild: Archiv/A24)

Beim Walzenhuuser Bähnli ist der Handlungsbedarf hoch, da das Fahrzeug altersbedingt jederzeit ausfallen könnte. Die Appenzeller Bahnen prüfen zurzeit vertieft ob die Bahn als automatisierte Zahnrad- oder Seilbahn weitergeführt werden kann. Automatisierte Bahnen haben tiefere Betriebskosten und eine Verdichtung des Fahrplanangebotes wäre einfach umsetzbar. Die Kantone Appenzell Ausserrhoden und St.Gallen schliessen nun bis Ende Jahr eine Vereinbarung mit den Appenzeller Bahnen zur Weiterentwicklung der Linie ab und treffen mit den betroffenen Gemeinden eine Vereinbarung bezüglich der Modalitäten, falls die Mindest-Kostendeckungsgrad trotz der Massnahmen nicht erreicht werden.

Der Gemeinderat Walzenhausen, welcher mit dem Gemeindepräsidenten in der Begleitgruppe vertreten war, zeigt sich erfreut über das vorläufige Ergebnis. Er wird sich weiterhin für den Weiterbestand der Bahnverbindung einsetzen. Dies unabhängig davon, ob die zukünftige Betriebsform in bemannter oder unbemannter (automatisierter) Form ausgestaltet wird.

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