Waldstätter Gidio starb an «geistiger Trumpheit»

Mit einer lautfröhlichen Fasnachtschar wurde dem Gidio Hosestoss auch in der Waldstatt die letzte Ehre erwiesen.


Unter der Führung des diesjährigen Gidiopfarrers begleiteten zahlreiche Sujetwagen und verkleidetes Fussvolk den Gidio durchs Dorf. Für die Sicherheit sorgten weitere Oberstufenschüler, die in alten Feuerwehruniformen als Polizisten amteten. Auch Petrus hatte Mitleid und belohnte den Umzug sogar teilweise mit Sonnenschein.

In seiner Predigt (Abdankunsrede) ging Gidiopfarrer Manuel Roth humorvoll auf diverse Geschehnisse im vergangenen Jahr ein. So durchlebte Gidio nicht nur die gesamte Schulzeit in der Waldstatt, er wurde sogar als Gemeindepräsident von Herisau gewählt. Im Zusammenhang mit dem Klimawandel entschied sich Gidio vegan zu leben. Leider verwechselte er auf einer Wanderung essbare Beeren mit giftigen, so dass er traurig an «geistiger Trumpheit» (Dummheit) starb.

Der Umzug wurde von der Guggenmusik Mehrzweckblaari angeführt. Ihnen folgte der «Leichenwagen» mit den engsten Angehörigen und Gidiopfarrer Manuel Roth. Als Sujetwagen waren sowohl die Brände in Australien ein Thema, wie auch das 150-Jahr-Jubiläum der Feuerwehr Waldstatt. Eine Zügelaktion mit Kran beim Restaurant Rössli wurde ebenfalls thematisiert wie der zweite Zirkus GYMtasia, die Eröffnung des neuen Pausenplatzes beim Schulhaus, das 20-Jahr-Jubiläum der Holzofenbäckerei Engetschwiler und die Eröffnung des Bäcker-Café Gerig. Aber auch die nachträgliche Goldmedaille vom Bobteam Beat Hefti wurde präsentiert. Ebenfalls ein Thema war der erste eidgenössische Kranz vom einheimischen Schwinger Martin Roth. Schliesslich gab es eine Vorschau auf das 300-jährige Bestehen der Gemeinde Waldstatt mit dem geplanten Schittliweg und einige Kinder befassten sich mit YouTube.

Bei der Prämierung der Sujetwagen siegten die Kinder, welche das 20-Jahr-Jubiläum der Holzofenbäckerei Engetschwiler darstellten.

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