Vorwärts zum nächsten Projekt

Trotz erschwerter Umstände in der Tourismusbranche blicken die Verantwortlichen der Hof Weissbad AG zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr zurück und motiviert vorwärts in die Zukunft. Sie soll zuerst ein «Erlebnisreich» bringen und später eine Erweiterung des Gesundheitszentrums.

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Trotz Wechselkurs bedingten Einbrüchen bei den Logiernächten in der Schweizer Hotellerie kann sich das Hotel Hof Weissbad über ein Geschäftsergebnis auf konstant sehr hohem Niveau freuen. Dank rechtzeitig lancierter Massnahmen, wie die Straffung der Einsatzpläne des Personals, Einsparungen im Energieverbrauch oder Preisverhandlungen mit Lieferanten, schliesst das Innerrhoder Unternehmen die Jahresrechnung 2012 mit einem Bruttobetriebsgewinn von 3,742 Millionen Franken ab. Diverse Anstrengungen brachten eine Ersparnis von immerhin 160 000 Franken, berichtete Hoteldirektor Christian Lienhard. Man wolle so sparen, dass der Gast nichts davon spüre und es den Mitarbeitenden nicht schade. Die Auslastung des Hotelbetriebs ging nur wenig zurück, um 2,1 Prozent und betrug im schweizerischen Vergleich sensationelle 94 Prozent. 2012 wurde im Hotel Hof Weissbad 42 076 Mal übernachtet.
Der Umsatz des Gesamtunternehmens belief sich 2012 auf 19,843 Millionen Franken, das sind nur 1,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Einmal mehr wurden mit 2,862 Mio. Franken mehr Werte abgeschrieben als notwendig, erläuterte Finanzchef Guido Koller. Stabile Zahlen weist das Gesundheitszent­rum auf, dessen Belegung sogar leicht zunahm. Investiert wurden gut 2,5 Mio. Franken (und aus eigener Kraft finanziert) für den Relaunch der Saunalandschaft, für den Erwerb des Parkcafés und die  Beschattung der Hotelterrasse. Den freien Reserven wurden 500 000 Franken zugewiesen. Schon im vergangenen Jahr wurden Nennwertrückzahlungen auf die 16 750 Namenaktien getätig. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom 11. April 2013 (17 Uhr Aula Gringel) auch diesmal anstelle einer Dividendenzahlung eine Nennwertrückzahlung von 30 Franken pro Aktie vor.

Ein Schwerpunkt des laufenden Geschäftsjahres ist die Umsetzung der 2011 beschlossenen Strategie «Hof Weissbad 2014 Plus». Um die Erfolgsgeschichte auch langfristig fortschreiben zu können, will man nicht zusätzliche Hotelbetten anbieten, sondern auf zusätzliche Angebote setzen. Zur Steigerung der Attraktivität und um den Standard «vier Sterne superior» zu erhalten, ist eine neuzeitliche Infrastruktur vor allem im Spa-Bereich unerlässlich.
Als Block B bezeichneten die Verantwortlichen die Erweiterung des Gesundheitszentrums in fernerer Zukunft. Raum dafür könnte die Liegenschaft des benachbarten Parkcafés bieten, das mittlerweile im Besitz der Hof Weissbad AG ist.
Eine repräsentative externe Patientenbefragung hat ergeben, dass das Hotel Hof Weissbad zu den drei Spitzenreitern der Schweizer Rehabilitations-Einrichtungen gehört. Direktor Christian Lienhard, seit 19 Jahren vielgelobter Gastgeber, ist für 2013 daher zuversichtlich. Die Hälfte der Hotel-Reservationen für dieses Jahr sind schon eingegangen, Dezember und Januar sind praktisch ausgebucht; für das Medizinische Zentrum gibt es eine Warte­liste.

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