Rund 50 Mitglieder von Gemeindebehörden, Bauverwaltungen, Organisationen und Unternehmungen trafen sich zur Baubehördentagung, organisiert durch das kantonale Amt für Raum und Wald. Eröffnet wurde die Tagung durch Regierungsrat Dölf Biasotto, Vorsteher des Departements Bau und Volkswirtschaft. «Die Biodiversität in den Siedlungen und den Wohngebieten ist signifikant erhöht» – so die Vision im Ausserrhoder Regierungsprogramm 2024 bis 2027.
Die Gemeinden und die kommunalen Baubehörden spielen dazu eine entscheidende Rolle. Sechs Referenten gingen den Fragen nach, welche Chancen und Nutzen vielfältige Lebensräume in Siedlungen bieten, was Erfolgsrezepte sind, wie gute Beispiele gelingen und weshalb auch private Unternehmungen in die natürliche Vielfalt investieren.
Als Einstieg spannte Biasotto den Bogen und den Zusammenhang zum aktuellen Regierungsprogramm. Hansueli Jüstrich begrüsste von Seiten des Gastgebers, der JUST Schweiz AG. Die Bedeutung einer ökologischen Firmenumgebung, dem Wildbienenparadies, erläuterten Cora Grabbé und Giorgio Fasler. Wie Vielfalt und Biodiversität in der Siedlung gelingen, erklärte Manuela Di Giulio anhand von Beispielen und Erfolgsfaktoren. Roman Imhof, Teufen und Dylan McGhee, Gais schilderten als Gemeinden ihre Erfahrungen mit der Förderung der Biodiversität in der Siedlung. Zur Kontroverse ob Dachbegrünungen und Photovoltaik zusammen gehen, äusserte sich Stefan Brenneisen aus der Wissenschaft und Forschung.
Zum Tagungsschluss konnte das Wildbienenparadies der JUST Schweiz AG besichtigt werden. Beim anschliessenden Apéro wurde unter den Teilnehmenden rege weiterdiskutiert und Kontakte gepflegt.