Auch die zu erfüllenden Vorgaben der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA waren an der Generalversammlung vom Mittwoch ein Thema. Präsident Leo Sutter, Appenzell, zeigte sich nicht glücklich darüber, dass eine Kleinversicherung gleich wie die «Grossen der Branche» behandelt wird. Dies absorbiere enorm viele Ressourcen.
Der Genossenschaft Appenzeller Versicherung, welche am Mittwoch ihre 144. Generalversammlung im Gringel-Saal von Appenzell durchführte, geht es jedoch gut. Der Gewinn 2016 war mehr als 30’000 Franken höher als der Durchschnitt (272’000 Franken) der Jahre 2011 bis 2015, wie Geschäftsführer Roman Kunz informierte. Entsprechend profitieren Genossenschafter wiederum von einer Prämienrückerstattung. Dafür sind 100’000 Franken vorgesehen.
An der «Versicherungs-Landsgemeinde» nahmen fast zehn Prozent der total 2550 Genossenschafter teil. Neben anderen auch solche aus dem Rheintal. Dies zeigt, dass die Strategie, auch in Ausserrhoden und im Kanton St.Gallen trotz Assekuranz AAR und Gebäudeversicherungsanstalt Policen abzuschliessen, erfolgreich ist und die Angebote der «appenzeller versicherung» nicht nur bei Elementarschäden wettbewerbsfähig ist.
Präsident Leo Sutter stellte gegenüber appenzell24.ch fest, dass auch ein erfreuliches Wachstum im Fürstentum Liechtenstein geschehe.
An der 144. Generalversammlung wurde Eveline Inauen als Nachfolgerin von Albert Dörig-Hersche, der während 38 Jahren die Gesellschaft mitprägte, in den Verwaltungsrat gewählt. Die übrigen Mitglieder wurden für eine weitere vierjährige Amtsperiode bestätigt.