10’849 Stimmberechtigte sprachen sich für den Eventualantrag aus; die vom Regierungsrat vorgeschlagene progressivere Reform als Gegenvorschlag (drei bis fünf Gemeinden) befürworteten 7’024 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger. Der Kanton wird nun ein Gesetz zu erarbeiten haben, das Gemeindefusionen ermöglicht. So sollen Grundlagen geschaffen werden, dass Gemeinden unter administrativer und finanzieller Mithilfe des Kantons fusionieren können. Manche Exponenten, die im intensiv geführten Abstimmungskampf für den Eventualantrag gewesen waren, hatten auf Schlagwörter wie «Zwang» gesetzt. Es könne sein, dass die Gegenseite dies clever und wirkungsvoll ins Feld geführt habe, kommentierte Balmer. Erfreut zeigte sich der Regierungsrat zum einen über die Stimmbeteiligung (46,5 Prozent). Dieser Wert sei für Ausserrhoder Verhältnisse als gut zu bezeichnen. «Die Bevölkerung möchte sich also um ein zukunftsfähiges Appenzell Ausserrhoden kümmern», folgerte der Landammann. Der Regierungsrat sei im Weiteren sehr froh darüber, dass es nicht zu einem doppelten Nein gekommen sei.
Herisau | 26.11.2023 | 15:20 Uhr
lukas pfiffner
Trotzdem: «Für zukunftsfähiges Ausserrhoden»
«Wir müssen uns nichts vorwerfen», sagte der Ausserrhoder Landammann Yves Noël Balmer an der Medienkonferenz, die am Sonntagnachmittag nach Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses zur Strukturreform der Gemeinden in Herisau stattfand.