Rund hundertfünfzig Senioren aus Walzenhausen und Heiden versammelten sich auf dem Bahnhofplatz «Heitersberg» zur Premierevorstellung der Theaterladies Bazenheid. Namens der organisierenden Frauenvereine Lachen, Platz, Heiden und der katholischen Frauengemeinschaft lud Uschi Graf zum vergnüglichen Nachmittag ein. «Das kleine Glück am Bahnhofplatz», geschrieben von Rösly Baumgartner-Strässle aus Kirchberg, war den Theaterladies auf den Leib geschrieben worden. Doch es war nicht nur ein Sprech- sondern auch Singtheater. Die aktuellen Ohrwürmer und auch Weisen aus vergangner Zeit begeisterten das Publikum ganz besonders, denn sie errinnerten an die Jugendzeit, wo noch viel mehr bei und nach der Arbeit gesunden worden war.
Das Publikum war begeistert und dankte mit Szenenapplaus. Da und dort war beim Wechsel zu Kaffee und Kuchen zu hören, dass dies wohl das beste Seniorentheater aller Zeiten in Walzenhausen gewesen sei. Nun denn, die Theaterladies beherrschen ihr Metier, sind sie doch seit 16 Jahre und mit dem siebten Stück unterwegs. Doch nicht nur die Spielerinnen waren sehr engagiert und professionell sondern auch am Klavier Maria-Luise Abt. Sie unterstützte die Schlager mit ihrem virtuosen Spiel, ebenso wie Manuela Winteler das gesamte Stück mit ihrem fantasievollen Bühnenbild. So endete das Ganze mit dem Lied: «All’s was bruuchsch uf de Wält, das isch Liebi» und dem gleichnamigen Refrain, in welchem es weiter heisst: «frohi Stunde und en guete Fründ. All’s was bruuchsch uf de Wält häsch du sälber, tue’s verschänke und freu di draa.» Ein Aufruf, der wenig kostet und viel liebevolle Stunden beschert. War es wohl auch darum, weshalb das Lied wiederholt wurde und in gemeinsam gesungenem Refrain ausklang?