Die laufende Rechnung schliesst bei einem Aufwand von 148 Millionen mit einem Überschuss von 295’000 Franken. Budgetiert war ein Defizit von knapp neun Millionen Franken. Die Finanzkrise hatte keine Auswirkungen auf den Innerrhoder Etat, wie Rechsteiner sagte.
Im weiteren führte der Säckelmeister die Besserstellung gegenüber dem Voranschlag auf höhere Erträge bei den Einkommens- und Vermögenssteuern (+3,5 Mio. Fr.) und bei den Grundstückgewinnsteuern (+2,8 Mio. Fr.) zurück. Nicht budgtetiert gewesen sei eine Ausschüttung der Nationalbank von 1,3 Mio Franken.
Hohe Ausgabendisziplin
Rechsteiner attestierte der Standeskommission und vor allen Dingen dem Staatspersonal eine hohe Kosten- und Ausgabendisziplin. Aus diesem Grund beantragt die Standeskommission dem Grossen Rat am 25. März, rund 350 Staatsangestellten für ihre Treue und ihr Kostenbewusstsein eine Anerkennungsprämie zu zahlen.
Hiefür wurden in der Rechnung 500’000 Franken reserviert. Die Mitarbeitenden, die für 2013 beim Lohn eine Nullrunde hinnahmen, sollen nachträglich eine Prämie von 0,75 Prozent des Jahreslohns oder im Minimum 500 Franken erhalten, wie Rechsteiner erklärte.
Eigenkapital von 51 Millionen
Der unter dem Strich resultierende Ertragsüberschuss von 300’000 Franken wird dem Eigenkapital zugeschrieben. Dieses beträgt neu gut 51 Millionen Franken, sagte Landesbuchhalter Josef Manser.
Alle wichtigen Kennzahlen der Innerrhoder Staatsrechnung zeigten ein positives Bild und bildeten eine solide Finanzlage des Kantons ab. Die Nettoinvestitionen von 14,6 Millionen Franken konnten gemäss Manser zu 80 Prozent aus eigenen Mitteln finanziert werden.
In den drei Spezialrechnungen Abwasser, Strassen und Abfall, die ausgeglichen gestaltet werden, konnten 6,45 Millionen Franken Abschreibungen getätigt werden. Bei Nettoinvestitionen von 5,7 Mio. Franken reichten hier die selbst erarbeiteten Mittel für einen Eigenfinanzierungsgrad von 115 Prozent, wie Manser erläuterte.
Innerrhoden | 15.03.2013 | 10:27 Uhr
sda
Statt 9-Millionen-Defizit eine «schwarze Null»
Die Staatsrechnung 2012 des Kantons Appenzell Innerrhoden schliesst neun Millionen Franken besser, als budgetiert. Das Staatspersonal soll jetzt eine Prämie erhalten, sagte Säckelmeister Thomas Rechsteiner heute vor den Medien.